E-Mail-Konfiguration
In diesem Beitrag erfahren Sie die Grundlagen, um ein E-Mail-Programm richtig zu konfigurieren. Konkret geht es um Theorie und Praxis.
Bild: Gerd Altmann auf Pixabay.com
Jede Firma mit einer eigenen Internetdomäne kann eigene E-Mail-Adressen anlegen. So erhalten die Mitarbeiter jeweils ihre E-Mail-Postfächer. Aus organisatorischen Gründen können Sie weitere Konten anlegen: für Bestellungen, für Transaktions-E-Mails und etwa ein Konto für die abonnierten Newsletter. Viele Kleinunternehmer nutzen diese Möglichkeiten viel zu selten, weil sie nicht wissen, wie man eine E-Mail-Adresse installiert. Dabei ist eine neue E-Mail-Adresse in weniger als 5 Minuten erstellt und installiert.
Inhaltsverzeichnis: E-Mail Konfiguration
- Die POP3-Methode
- Die IMAP-Methode
- Welche Methode ist besser?
- Was Sie für die Konfiguration benötigen
- SSL-Einstellungen
- IMAP-Tipps
- Absenderdaten erfassen
- Weitere Optionen
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Es gibt zwei Methoden, um mit E-Mails zu arbeiten, die POP3- und die neuere IMAP-Methode. Zuerst widmen wir uns der bekannteren POP3-Methode.
Die POP3-Methode
Ein Geschäftspartner sendet Ihnen eine E-Mail. Diese geht nicht direkt zu Ihnen, sondern wird auf Ihrem Konto bei Ihrem E-Mail-Provider gespeichert. Ein solches Konto ist wie ein Postfach bei der Post. Sie müssen dieses Postfach regelmässig leeren. Sobald Sie wieder in Ihrem Büro sind, starten Sie Ihr E-Mail-Programm und diese E-Mails werden auf Ihren Computer heruntergeladen. Nach diesem Vorgang werden die E-Mails beim Konto Ihres Providers gelöscht.
So zumindest in den meisten Fällen.
Die IMAP-Methode
Ein Geschäftspartner sendet Ihnen eine E-Mail. Diese geht nicht direkt zu Ihnen, sondern wird auf Ihrem Konto bei Ihrem E-Mail-Provider gespeichert. Starten Sie Ihr E-Mail-Programm und diese E-Mails werden direkt auf dem Server Ihres Providers gelesen und beantwortet. Nach diesem Vorgang werden die E-Mails auf dem Konto Ihres Providers gelassen. IMAP wurde mit dem Zweck entworfen, den Zugriff auf E-Mails so bereitzustellen, als befänden sich diese auf dem lokalen Computer. Im Gegensatz zu POP3-Methode verbleiben die E-Mails auf dem Server und werden dort verwaltet.
Welche Methode ist besser?
Die IMAP-Methode hat Vorteile, wenn Sie fern von Ihrem Arbeitsplatz auf Ihre aktuellen E-Mails, aber auch auf ältere E-Mails einen Zugriff haben müssen. Diese Methode eignet sich bestens, wenn mehrere Mitarbeiter auf die gleichen E-Mails Zugriff haben müssen. Anwender, die nur auf einem Computer stationär arbeiten, können von IMAP kaum profitieren.
Was Sie für die Konfiguration benötigen
Welche Informationen benötigen E-Mail-Programme (zum Beispiel Outlook, The Bat, Thunderbird, Lotus Notes und weitere), um E-Mails zu empfangen und zu senden?
Bevor Sie eine neue E-Mail-Adresse verwenden können, müssen Sie diese im Passwortbereich Ihres Webmail-Servers zuerst einmal generieren.
Die Parameter für die Einstellungen Ihres E-Mail-Programmes erhalten Sie bei Ihrem Provider. Sehen wir uns einmal an, was Sie erhalten werden.
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Achtung: Die hier erwähnten Beispiele der Einträge nützen Ihnen nichts. Die richtigen Parameter erhalten Sie vom Provider, der Ihre E-Mails hostet.
Tipp: Halten Sie alle Einstellungen schriftlich fest und bewahren Sie diese gut auf. Sollten Sie die Einstellungen bei einer PC-Neuinstallation wieder benötigen, so können Sie sofort wieder darauf zugreifen.
- SMTP-Eintrag
Das Simple Mail Transfer Protocol ist ein Protokoll für die Übermittlung von elektronischer Post. Der STMP ist zuständig für den Versand Ihrer E-Mails. Er lautet häufig smtp.domainname.land oder mail.domainname.land
Beispiele: smtp.kundennutzen.ch oder mail.kundennutzen.ch - SMTP-Port
Beim Port wird eine Zahl erwartet. Oftmals wird diese vom E-Mail-Programm voreingestellt. Die meisten Provider verwenden hier den Wert 25, 465 oder 587. - POP3-Eintrag
Das Post Office Protcol ist ein Protokoll für die Übermittlung von elektronischer Post. Der POP3 ist zuständig für den Empfang Ihrer E-Mails. Er lautet häufig pop3.domainname.land oder mail.domainname.land
Beispiele: pop3.kundennutzen.ch oder mail.kundennutzen.ch - POP3-Port
Beim Port wird eine Zahl erwartet. Oftmals wird diese vom E-Mail-Programm voreingestellt. Die meisten Provider verwenden hier den Wert 110 oder 995. - Benutzername
Hier kommt der Name des Kontos hin. Hier wird oftmals ein POP3-Name eingetragen, der vordere Teil der E-Mail-Adresse oder die gesamte E-Mail-Adresse.
Beispiele: web410p2, contact oder contact@kundennutzen.ch - Passwort
Zum Schluss braucht es noch das geheime Passwort für den Zugang zu diesem E-Mail-Konto.
SSL-Einstellungen
Fast alle Provider bieten heutzutags SSL an. Wenn Sie in Ihren Einstellungen SSL verwenden, werden die E-Mails während des Versandes von Server zu Server automatisch verschlüsselt. Wenn immer möglich, verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit SSL.
IMAP-Tipps
Falls Sie die IMAP-Methode verwenden wollen, die Ihr Provider unterstützen muss, fallen die Postionen POP3-Eintrag und POP3-Port weg. In diesem Fall brauchen Sie die Einstellungen für das IMAP-Protokoll:
- IMAP-Eintrag
Das Internet Message Access Protocol ist ein Protokoll für die Übermittlung von elektronischer Post. IMAP verarbeitet Ihre E-Mails direkt auf dem Server. - IMAP-Port
Beim Port wird eine Zahl erwartet. Oftmals wird diese vom E-Mail-Programm voreingestellt. Die meisten Provider verwenden hier den Wert 143.
Eigentlich würden diese Parameter bereits reichen. Einige Provider verlangen oftmals aus Sicherheitsgründen weitere Einstellungen.
- POP vor SMTP
Aus Sicherheitsgründen wird oft noch die Einstellung POP vor SMTP verlangt. Damit kann eine E-Mail erst verschickt werden, wenn Sie vorher E-Mails mit dem Passwort abgerufen haben.
Absenderdaten erfassen
Ihr E-Mail-Programm sollte immer einen Absender enthalten. So weiss der Empfänger sofort, von wem er die E-Mail erhalten hat. Aus Marketingsicht ist es nicht opportun, wenn der Absender falsch oder irreführend ist. Wir erfassen deshalb noch:
- Name
Der Name der Person, die die E-Mails versendet hat. - E-Mail-Adresse
Wie lautet die korrekte E-Mail-Adresse? - Organisation
Welche Firma, Verein, Organisation resp. Website hat die E-Mail verschickt? - Antwort-an-Name
An wen wird die Rückantwort versendet? - Antwort-an-Adresse
An welche E-Mail-Adresse geht die Rückantwort?
Tipp: Senden Sie nach der Konfiguration eine E-Mail an sich selbst, um das Ergebnis Ihrer Einstellungen zu kontrollieren.
Weitere Optionen
Grundsätzlich sollten Sie noch eine Signatur erfassen. Anstatt bei jeder E-Mail mit freundlichen Grüssen, Name und Firmenname mit Adresse zu schreiben, kann das E-Mail-Programm diese Signatur automatisch der E-Mail hinzufügen.
Je nach E-Mail-Programm gibt es mehr Einstellungen.
Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch