Was ist ein Follow-Up-Autoresponder und was stellen geschickte Profis damit an?
E-Mail-Marketing: Der Follow-Up-Autoresponder
Im Gegensatz zu einem konventionellen Autoresponder versenden Follow-Up-Autoresponder mehrere E-Mails in einem zeitlich definierten Abstand. Grosse Texte werden damit auf Häppchen verteilt. Soweit die Theorie. Wie lassen sich Follow-Up-Autoresponder im Online-Marketing praktisch einsetzen? Wie nutzen Marketing-Profis dieses clevere Medium für ihre Geschäfte?
Informationen gemäss Stand vom 18.5.2024
Inhaltsverzeichnis: Marketing-Strategie, Sequenz-Marketing
- Es gibt prinzipiell zwei Varianten für den Versand der E-Mails per Follow-Up-Autoresponder
- Wie erfolgt die Anmeldung beim Follow-Up-Autoresponder?
- Wofür eignen sich Follow-Up-Autoresponder?
- Was können Follow-Up-E-Mails enthalten?
- Was muss ein Follow-Up-Autoresponder technisch können?
- PS
Es gibt prinzipiell zwei Varianten für den Versand der E-Mails per Follow-Up-Autoresponder
Software zur Einrichtung auf dem eigenen Server zum Beispiel
arpreach.com (Englisch)
Dieser Follow-Up-Autoresponder werden auf dem eigenen Webspace installiert. Dafür braucht es eine der konventionellen Programmiersprachen und eine Datenbank. Die meisten Produkte auf dem Markt setzen auf die Programmiersprache PHP und die MySQL-Datenbank. Voraussetzungen, die fast jedes Hostingpaket erfüllt.
Online-Dienste zum Beispiel
klick-tipp.com* (Deutsch, TAG-basiert)
flatrate-newsletter.de* (Deutsch, Listenbasiert)
Als bessere Alternative eignen sich spezielle Webdienstleister, die für die ganze Technik verantwortlich sind. Der Kunde muss auf seiner Website lediglich ein paar Codeschnipsel installieren, wo die Informationen für den Follow-Up-Autoresponder abonniert werden können. Der Webdienstleister sorgt auch dafür, dass die E-Mails nicht in den Spamfiltern hängen bleiben.
Wie erfolgt die Anmeldung beim Follow-Up-Autoresponder?
Der Besucher trägt auf einer Webseite in ein kleines Formular seine E-Mail-Adresse ein.
Dann bekommt er eine E-Mail, in der er einen Link anklicken muss. (Double-Opt-in)
Nach diesem Klick landet seine E-Mail-Adresse im Verteiler des Autoresponder-Systems.
Ein Abmelden vom System ist jederzeit möglich, indem man einen Abmelde-Link in den einzelnen E-Mails anklickt.
Wofür eignen sich Follow-Up-Autoresponder?
- Online-Lehrgang, Online-Kurs
Jeden Tag (oder jede Woche) wird ein Kapitel verschickt. - Countdown
„Noch 14 Tage bis…“ Ankündigung für Neuheiten aller Art, Ticker bis zum Messeauftritt, Ticker bis zur Hausmesse, Countdown für eine Preisüberraschung etc. - Kundengewinnung per Verkaufstrichter
Mit diesen E-Mails gewinnen Sie Schritt für Schritt das Vertrauen der Interessenten. - Kundenbindung
Das System meldet sich in regelmässigen Abständen (zum Beispiel mit Tipps und Tricks, Angeboten) bei Ihren Kunden. So gehen Sie bei Ihren Kunden nicht vergessen.
Was können die vollautomatischen Follow-Up-E-Mails enthalten?
- Willkommens-E-Mail
Stellen Sie sich und Ihre Organisation kurz vor. - Nützliche Tipps und Tricks
Reine Werbeangebote sind verpönt. Deshalb sollte der Grossteil der Informationen nützliches Material für den Leser bereithalten. - Werbeangebote
Experten empfehlen, nur bei jeder 4. E-Mail zu versuchen, etwas zu verkaufen. Wer jede Ausgabe ausschliesslich mit Werbung füllt, wird bald keine Abonnenten mehr haben! - Plattformen
Weisen Sie darauf hin, auf welchen Social-Media-Plattformen Sie anzutreffen sind. - Bestseller
Informieren Sie sich über Ihre besten Beiträge.
Was muss ein Follow-Up-Autoresponder technisch können?
- Doppeltes-Opt-In Verfahren
Das Doppel-Opt-In-Verfahren muss von der Software beherrscht werden. Das heisst, dass erstens eine Anmeldeseite (oder Formular) bereitgestellt werden muss, die den neuen Abonnenten direkt in einer Datenbank speichert und ihm eine E-Mail mit Bestätigungslink für den zweiten Opt-In-Vorgang zuschickt. Dann muss der Klick auf diesen Link ausgewertet und der neue Abonnent kann im System freigeschaltet werden. - Import / Export
Das Responder-System muss in der Lage sein, Adressen zu importieren. Meistens läuft das via CSV-Dateien. So können Sie die Adressen von einem anderen System importieren.
Sollten Sie das System eines Tages wechseln, ist es mindestens so wichtig, dass Sie die Adressen exportieren können. Dabei steht als Exportformat .csv zur Verfügung. - Adressensystem
Ihr Responder-System sollte über eine Adressverwaltung verfügen. Damit kann der Abonnent seine Daten jederzeit selbst ändern (Name, E-Mail-Adresse und eventuell weitere Informationen) und andererseits ist es wichtig, dass Sie selbst Änderungen vornehmen können. - Mehrere Listen oder TAGS
Das Autoresponder-System muss die Verwaltung mehrerer Verteiler ermöglichen. Je nach System werden dafür Listen oder TAGS eingesetzt. Sie haben etwa für ein Projekt den Verteiler Interessenten und für ein weiteres Projekt den Verteiler Kunden. - Protokoll
Das Responder-System muss in der Lage sein, die IP-Adresse und das Eintragdatum des Abonnenten abzurufen. Diese Daten benötigen Sie, um im Zweifelsfalle nachweisen zu können, dass Sie autorisiert sind, die E-Mails an den entsprechenden Empfänger zu versenden. - Bounce-Management
Der Follow-Up-Autoresponder-Dienst benötigt ein Bounce-Management. Das Bounce-Management verwaltet die E-Mails, die nicht ankommen. Es liegt daran, dass manche E-Mail-Accounts gelöscht wurden oder zu voll sind, um weitere E-Mails zu empfangen. Das Bounce-Management liest alle diese E-Mails aus, die an Ihre dafür eingerichtete Adresse ankommen, und entfernt bei Bedarf die entsprechenden Abonnenten aus Ihrem System. - Personalisierung durch Variablen
Bei der Erstellung der E-Mail-Sequenzen müssen Ihnen einige Variablen zur Verfügung stehen. Damit können Sie Ihre Abonnenten u. a. namentlich ansprechen. So beginnen Sie die E-Mail beispielsweise mit Lieber %Vorname%, dann setzt das System an der entsprechenden Stelle automatisch den Vornamen ein. Unter Umständen haben Sie noch weitere Variablen zur Verfügung, etwa das Geschlecht, den Wohnort, das Land oder getätigte Umsätze. Die persönliche Ansprache suggeriert ein engeres Verhältnis zu Ihrem Abonnenten, wenn Sie diesen nicht persönlich kennen. - Statistiken
Ihr Follow-Up-Autoresponder-System muss Klick-Statistiken anbieten. Das heisst, Sie binden spezielle Links ein, und Ihr System führt ein sogenanntes Tracking durch. Nun wissen Sie genau, wann und wie oft auf Ihre Links geklickt wurde. Eine weitere wichtige Funktion sind die Öffnungsstatistiken. Damit können Sie herausfinden, wie viele Ihrer E-Mails überhaupt gelesen werden und welchen Einfluss die Betreffzeile auf diese Quote hat. - Anhänge
Das Follow-Up-Autoresponder-System muss in der Lage sein, wie bei konventionellen E-Mails, Dateianhängsel zu verschicken. - Multi-Part-E-Mails
Sie müssen auf jeden Fall in der Lage sein, sogenannte Multi-Part-E-Mails zu versenden. Damit ist es möglich, dass der Leser den Text in zwei Varianten erhält. Sollte das E-Mail-Programm den Text im HTML-Format (Text und Bilder) nicht sauber darstellen, so kann der Leser die Nachrichten im konventionellen Textformat (nur Text) konsumieren.
PS
„Follow-Up-Autoresponder sind sehr nützliche Werkzeuge im Online-Marketing-Mix. Es lohnt sich, darüber Gedanken zu machen, wie man dieses Tool für seine eigenen Bedürfnisse optimal einsetzt.“
Sie können einen leistungsfähigen Follow-Up-Autoresponder vollkommen kostenlos und unverbindlich für 14 Tage testen!*
Bitte klicken, ähnliche Themen:
Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch