Wie können Unternehmen mit potenziellen Kunden regelmässig in Kontakt treten?
Mit dieser Online-Marketing-Strategie geht es darum, einem möglichen Kunden ein Geschenk zu unterbreiten und gleichzeitig die eigene Kompetenz zu beweisen. Da sich Vertrauen nur über mehrere Kontakte aufbaut, wird der Follow-Up-Autoresponder den Interessenten über einen längeren Zeitrahmen mit nützlichen E-Mails bedienen.
Informationen gemäss Stand vom 6.11.2024
Eine bekannte Marketingthese besagt, dass potenzielle Kunden erst ab dem fünften bis siebten Kontakt Vertrauen in eine Firma aufgebaut haben und erst dann zu einem Kauf entschlossen sind. Mit diesem hier vorgestellten Modell stellen Sie regelmässige Kontakte per E-Mail her. Diese E-Mails dürfen keine plumpe Werbung, sondern interessante Informationen für die Interessenten bereithalten. Konkret geht es darum, sich regelmässig beim potenziellen Kunden mit relevanten Informationen zu melden, um bei konkretem Bedarf als Lieferant einbezogen zu werden.
Inhaltsverzeichnis: Spezifische Follow-Up-Strategie
- Die Voraussetzungen
- Die Zielgruppe
- Die Vorbereitung
- Die Autoresponder-Bausteine
- Weitere Hinweise zu den einzelnen E-Mails
- PS
Die Voraussetzungen
- Eine eigene Website muss vorhanden sein
- Ein Follow-Up-Autoresponder-System muss bereitstehen
Die Zielgruppe
- Das System eignet sich für fast alle Branchen,
die ein webbasierendes Marketing aufbauen wollen, jedoch weniger für Produkte des alltäglichen Bedarfs.
Die Vorbereitung
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Vorbereitung: Handbuch erstellen
Erstellen Sie ein Textdokument mit circa 12 bis 15 A4-Seiten. Dieses Dokument umfasst etwa rund 10 zeitlose Tipps und Tricks zu einem spezifischen Thema. Alle Tipps müssen für die potenzielle Kundschaft sehr nützlich und klar verständlich sein. (Ohne Fachchinesisch)
Um Zeit zu sparen, besorgen Sie sich dafür ein PLR-E-Book oder lassen Sie eine künstliche Intelligenz dies für Sie tun. -
PDF-Report erstellen
Nun wird ein PDF-Report mit circa 5 Seiten erstellt. Der Report soll einen Titel in der Art „3 Tipps wie Sie“ lauten und wird die ersten 3 Tipps aus dem Handbuch enthalten. Verwenden Sie eine professionelle Vorlage, damit der Report gut aussieht und perfekt ausgedruckt werden kann. Das Titelbild muss professionell sein. -
Follow-Up-Autoresponder installieren und konfigurieren
Ein leistungsfähiger Follow-Up-Autoresponder* wird eingerichtet und mit der Website vernetzt. -
Website bearbeiten, Squeeze-Page erstellen
Direkt auf der Homepage der eigenen Webpräsenz wird ein kleines Formular zur Bestellung des kostenlosen Reports integriert. Sobald jemand seinen Namen und seine E-Mail-Adresse erfasst hat, erscheint eine Dankeseite, mit dem Hinweis, wie es weitergeht. -
Doppeltes Opt-in
Der Interessent erhält eine E-Mail, worin er einen Link anklicken muss. Damit wird seine Adresse im Follow-Up-System aktiviert. (Diese Massnahmen schützt den Missbrauch der E-Mail-Adresse) -
PDF-Report Versand
Nachdem der Empfänger den Link angeklickt hat, wird der versprochene Report verschickt oder zum Herunterladen angeboten. -
Versand der einzelnen E-Mail-Sequenzen
Anschliessend senden Sie etwa alle 7-Tage oder 14-Tage die nächste E-Mail. Vermeiden Sie es, die Zeiträume zu eng einzustellen. Die Konsumenten fühlen sich dadurch belästigt.
Die Autoresponder-Bausteine
Bevor man dem Interessenten ein Angebot unterbreitet, sollte man ihm mindestens 5 bis 7 E-Mail-Sequenzen mit nützlichen Informationen zustellen. Doch was kann das sein? Oben habe ich das Handbuch mit den 12 bis 15 Seiten erwähnt. Damit können Sie schon mal viele E-Mails aufbauen. Hier viele weitere Tipps aus der Praxis:
-
PDF-Datei I
Firmenbroschüre mit nützlichen und relevanten Informationen für den Empfänger. -
PDF-Datei II
Senden Sie eine Checkliste als PDF-Dokument. Beispiele:
„21 praktische Tipps aus der Praxis von …“
„10 Kilos in 20 Tagen abnehmen“
„Insider-Report über …“
„Nie wieder Sorgen wegen …“ -
PDF-Datei III
Senden Sie ein Glossar, welches Fachbegriffe aus Ihrer Branche verständlich übersetzt. -
Blogbeitrag I
Senden Sie einen Link zu einem nützlichen Blogbeitrag. -
Blogbeitrag II
Senden Sie eine Liste zentraler und wichtiger Blogbeiträge, die den Leser interessieren könnten. -
Befragung
Führen Sie eine Befragung nach den Interessen Ihres Verteilers durch. -
Mitschnitt
Senden Sie von einem Webinar einen Mitschnitt. -
Referenzen
Stellen Sie eine Liste Ihrer zufriedenen Kunden sowie deren Aussagen zusammen. -
Infografik
Senden Sie einen Link zu einer praktischen Infografik. -
Video
Senden Sie einen Link zu einem lehrreichen Videobeitrag. -
Gutschein
Senden Sie einen nummerierten Gutschein, mit der der Leser im Onlineshop oder in Ihrem Laden günstiger einkaufen kann. -
Online-Seminare
Senden Sie eine Einladung zu einem interessanten Webinar. -
Exceldatei
Senden Sie eine Exceldatei, mit der der Leser Berechnungen durchführen kann. Etwa eine Datei, mit der man die Kosten einer Mailingaktion durchrechnen lassen kann. -
Einladung
zu einem kostenlosen Kennenlerngespräch. -
Ratenzahlung
Angebot für eine Ratenzahlung, wenn das Produkt teuer ist. -
Übersicht der Argumente
für den Kauf eines bestimmten Produktes. Ab circa der 7. E-Mail können Sie ein packendes Angebot unterbreiten.
Denken Sie daran, unbedingt eine knackige Betreffzeile zu wählen. Die ersten 50 Zeichen sind entscheidend, ob die E-Mail geöffnet wird.
Weitere Hinweise zu den einzelnen E-Mails
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25% Regel
In jede vierte E-Mail oder Beitrag können Sie Werbung integrieren. Sei es in Form von Eigenwerbung oder Sie bieten ein Produkt an, welches Sie mit gutem Glauben empfehlen können und den Leser interessieren müssten. Wird die Empfehlung mit einem Affiliatelink versehen, können Sie damit noch einen Nebenverdienst aufbauen. (E-Books, Online-Kurs etc.) -
Multimedial
Um die E-Mails interessanter zu gestalten und dem Versender mehr Profil zu geben, können Links zu einem kleinen Film, zu einer Tondatei oder in einen PDF-Poster integriert werden. -
Als Newsletter verwenden
Sollte es eine geeignete Situation geben, so können Sie die Empfänger ausserhalb des gewählten Tages-Rhythmus anschreiben. Beispiele: Weihnachtsgruss, Einladung zu einem Anlass, Zeit beschränktes Angebot. -
Regelmässiger Versand
Die potenziellen Kunden sollen mindestens alle 14 Tage angeschrieben werden, damit Sie gut in Erinnerung bleiben. Sollte der Interessent in dieser Zeit ein Bedürfnis haben, so kann mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Kontakt gerechnet werden. Die zeitlichen Abstände sollten nicht zu eng sein, damit der Empfänger sich nicht genervt fühlt. Mit dem empfohlenen Handbuch und dem entsprechenden Rhythmus können Sie den Empfänger über Jahre begleiten. -
Aus der Liste löschen
Sollte der Empfänger Kontakt aufgenommen haben oder sogar Kunde geworden sein, so können Sie seine Adresse aus dem Verteiler löschen und in einen weiteren Verteiler namens Kunden hinzufügen.
Mit einem tagbasierenden Online-Dienst wechseln Sie einfach den Tag.
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Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch