Wie Sie als Marketer aus Fachartikeln das absolute Maxi­mum herauskitzeln, selbst wenn Sie Voodoo nicht be­herr­schen

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Content-Marketing: Die Vermarktung

In diesem Fachbeitrag zeige ich Ihnen, wie Sie Beiträge erstel­len, die von den Lesern gelesen werden, weil sie im welt­wei­ten Web tatsächlich ge­fun­den wer­den. Die Vermark­tung be­ginnt bereits bei der Idee zum Ar­ti­kel!

Informationen gemäss Stand vom 3.6.2023

Das Maximum herauskitzelnBild: DarkWorkX auf Pixabay.com

Inhaltsverzeichnis: Content-Marketing Vermarktung

“Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt.”
Laotse

In diesem Artikel wollen wir nicht darüber reden, wie ein Fachartikel inhaltlich aufgebaut werden soll. Zu diesem The­ma gibt es hier einen Beitrag. Nein, jetzt interes­siert uns das Marketing. Denn wir wollen ja, dass der Beitrag Wir­kung zeigt, ein ge­waltiges Momen­tum erzeugt.
(und ja; Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. ☺)

Das Maximum aus einem Fach­beitrag herausholen, das können jetzt auch Sie, liebe Leser! Betreiben Sie aktives Con­tent-Mar­keting!

Fachartikel zu veröffentlichen ist im Web ein probates Mittel,
➤ um sich als Experte zu positionieren,
➤ Links auf den eigenen Webauftritt zu bekommen und
➤ das Google-Ranking zu stärken.

So gibt es Möglichkeiten wie beispielsweise:

  • Artikel auf eigener Website oder Blog publizieren
  • Gastbeitrag in einem thematisch passenden Weblog veröffentlichen
  • Gastbeitrag in einem Blog bei Linkedin posten
  • Fachartikel in einem Online-Magazin platzieren
  • Beitrag in einem eigenen oder fremden Newsletter verwenden
  • und Fachbeiträge in Offlinemedien unterbringen.

Soeben hat man einen Fach­beitrag veröffentlicht und stellt ihn auf einer Website online. Damit hat sich die Sache meis­tens erledigt.

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Jetzt wollen wir diese Sache wesentlich professioneller anpacken!

Welche Schritte müssen beim Erstellen eines neuen Beitrages eingehalten werden?
Wenn wir schon Stunden in einen neuen Fachartikel investieren, so muss er wirklich gut sein und er soll gelesen wer­den. Punkt!

„Der Inhalt des Fachbeitrags muss sehr gut sein, wenn möglich exzellent. Begnügen Sie sich als Autor nicht mit ein wenig Couchwissen. Darüber sind wir uns sicher einig.“

Damit wir keinen Schritt verges­sen, soll uns folgende Hinweise und Check­liste helfen, wenn wir einen Fachartikel auf­bauen, um ihn im Internet zu veröffentlichen. Wenn wir einen Gast­beitrag schreiben, so können wir nicht alle Schritte durchführen, da wir vom Gastgeber abhängig sind. Aber wer weiss, vielleicht versteht dieser mehr über Such­maschi­nen­opti­mierung als wir selbst. 😉
Also, holen Sie sich ein Kaffee oder besser, ein Energie­drink, es geht los!

Tipps, VOR dem Erstellen eines Beitrags

  • Idee
    Am Anfang ist die Idee. Über was wird geschrieben? Welche Unterkapitel hat der neue Beitrag? Brainstormen Sie mit sich selbst, zünden Sie ein Bollwerk an Ideen. Ein paar wesentliche Stichworte können uns helfen, den Beitrag optimal auf­zu­bauen.
    Für wen wollen wir schreiben? Wir passen den Schreib­stil dem entsprechenden Medium und dem Ziel­publikum an. Sind die Leser eher Laien, so muss der Beitrag so einfach geschrieben sein, dass ihn eine sehr alte Oma versteht.
  • Kundennutzen und Emotionen
    Notieren Sie den Kunden­nutzen des Produkts, Dienstleistung und / oder des Beitrags. Diese Notizen helfen Ihnen beim Texten des Titels und des Beitrags.
    Überlegen Sie sich, wie Sie die Emotionen des Lesers ansprechen. Per Storytelling und Fotos von Menschen kom­men Sie diesem Ziel näher.
  • Bebilderung
    Überlegen Sie, mit welchen
    ➤ Videos,
    ➤ Fotos,
    Skizzen,
    ➤ und Memes Sie Ihren Beitrag illustrieren wollen.
  • Keyword Recherche
    Sofern möglich, konzentrieren Sie sich im Beitrag auf einen oder zumindest wenige Begriffe respektive Kombina­tionen. Überlassen Sie die wichtigen Schlüssel­wörter nicht dem Zufall!
    Für welche Keywords wird der Beitrag geschrieben?
    Die besten Suchbegriffe können mit Keywordtools recherchiert werden. Diese Schlüssel­wörter werden wir später für die Suchmaschinen­optimierung verwenden.
    Testen Sie auch, ob Sie das richtige Fachwort verwenden.
  • Regeln für Gastautoren
    Handelt es sich beim neuen Artikel um einen Gast­beitrag bei einem ganz bestimmten Blog oder Online-Maga­zin, so müssen Sie unbedingt die Regeln für Gas­tautoren lesen und beherzigen. Viele Blogs und Online-Magazine listen die Bedin­gungen auf, unter welchem sie einen Beitrag veröffent­lichen. Sind Sie früh­zeitig informiert, so kön­nen Sie den Beitrag ent­sprechend aufbauen. Tipps für Gast­beiträge.

Gute Ratschläge BEIM Erstellen eines Beitrags

  • Beitragstitel optimieren
    Wir texten einen knackigen Titel. Viele professionelle Texter investieren über 50% der Zeit in den Titel! Ein guter Titel ist mehr als die halbe Miete. Ist der Titel unattraktiv, wird der Beitrag von den Surfern nicht einmal angeklickt. Wäre doch schade, oder?
    „Eine Einführung in die Badewannentechnik“ liest sich so spannend wie ein japanisches Telefonbuch. Besser:
    „Wie Sie es vermeiden, in der eigenen Badewanne zu ertrinken.“
    „Was schon die Römer wussten: Badewannen optimieren das Badevergnügen.“
    „Wie Sie mit Ihrer Partnerin ein heisses Bad geniessen und Ihre Beziehung neu revitalisieren.“

“Verwenden Sie einen Titel mit etwas Pep, etwas bedeutungsschwanger, Sie wissen schon…”

  • Slogan Generator
    Haben Sie Mühe, einen passenden Titel zu finden? Helfen kann ein Slogan Gene­rator. Mit jedem Klick entwirft das Werk­zeug einen Vorschlag, der Ihnen gege­benen­falls gefallen könnte.
  • Teaser verwenden
    Der Teaser ist eine Art Vorspann. Der Vorspann muss die Erwartungen in den Beitrag mit Erwartungen an­reichern. Der Leser muss förmlich in den Beitrag hinein­gezogen werden. So wie bei einem Staubsauger; guter Vergleich! ☺
  • Die Untertitel
    erzählen eine kleine Geschichte. Die Abschnitte dürfen nicht zu lange sein und die einzelnen Untertitel sollen eine Zu­sam­men­fassung des span­nen­den Beitrags sein. Unter­titel sind ein guter Ort, um unsere wesent­lichen Schlüs­sel­wör­ter unter­zu­bringen.
  • Suchmaschinenoptimierung
    Alle grundsätzlichen Mög­lich­keiten zur Such­maschinen­opti­mierung müssen durchgeführt werden. So:
    ➤ den Title-Tag und den Metatag Description erfassen, zum Beispiel per serpsimulator.de
    ➤ Bilder komprimieren,
    ➤ und bei Bildern den Alt- und Title-Tag setzen.
  • Powerwörter einsetzen
    Verwenden Sie Powerwörter und Textschnipsel, die Auf­merk­samkeit erregen.
  • Fetten
    Unter Umständen werden Begriffe mit Keyword Kom­binationen fett gesetzt, jedoch keinesfalls unterstrichen.

“Hallo, die Schreibmaschinenära ist längst vorbei! Unterstreichen ist im Web Links vorbehalten.”

  • Bilder
    Suchen Sie sich passende Bilder. Diese Bilder müssen zuge­schnitten und optimiert werden. Beim Einsetzen in die Web­site die Parameter alt, title, width und height nicht ver­ges­sen. Erstellen Sie ein schönes Titelbild, welches Sie auch für Ihre Social Media Massnahmen verwenden kön­nen.
  • Handlungsaufforderung
    Integrieren Sie ein Call-to-Action. Als Digitalpublizist müssen Sie den Leser mo­tivieren, nach dem Lesen des Bei­trags zur Tat zu schreiten.
    Beispiel: „Setzen Sie die gelernten Tipps jetzt um.“
  • Videos einbetten
    Betten Sie passende Videos in den Beitrag ein oder als ergänzender Link.
  • Autor und Link
    Upps, ein wichtiges Detail wurde fast ver­gessen: Wir brauchen noch eine Signatur. Die Signatur sollte ein packender Text über uns, unsere Firma, Blog oder Projekt sein. Verwenden Sie dazu zwei bis drei Sätze, Name des Autors und den Weblink.
  • Markup
    Fortgeschrittene integrieren zusätzlich das Markup gemäss schema.org, zum Beispiel mit diesem Online-Tool.
    Nachträglich testen wir noch, ob damit alles in Ordnung ist.
  • P.S.
    Am Schluss fügen Sie noch ein P.S. ein, welches das stärkste Argument enthält.

NACH dem Vollenden eines Beitrags

  • Kontrolle
    Direkt nach dem Onlinestellen kontrollieren Sie den Beitrag auf verschiedenen Geräten oder zumindest auf einem Desktop­com­puter und einem Smartphone. Auch dafür eignet sich ein Google Online-Tool.
    Zudem: Gibt es noch Tipp­fehler, ist die Grammatik OK?
  • Füllwörter
    Testen Sie Ihren Beitrag auf Füllwörter und entfernen Sie diese.
  • Latent Semantische Analyse
    Führen Sie zusätzlich eine Latent Semantische Analyse durch. Dabei handelt es sich um ein statistisches Ver­fah­ren aus der Sprachverarbeitung, welches auf die Bedeutung von Wörtern und Texten abzielt und zur auto­mati­sier­ten Bewertung der Ähnlichkeit des Inhalts von Inhalten ver­wen­det wird. Das Verfahren basiert auf der An­nah­me, dass aus der Ver­wen­dung von Wörtern auf deren Bedeutungsgehalt geschlossen wird. Die häufige Ver­wendung in ähnlichen Kontexten gibt ei­nen Hinweis auf inhaltliche Ähnlichkeit.
  • Flesch-Wert
    Eventuell kontrollieren Sie noch den Flesch-Wert. Dabei geht es um die Leichtigkeit, um einen Text zu lesen. Je höher der Flesch-Wert ist, desto verständlicher ist der Text, wobei 100 das Maximum ist.
  • Verständlichkeit prüfen
    Wie verständlich ist Ihr Text? Können Sie diese Verständ­lichkeit messen? Ja, Sie können. Mit dem Textin­spektor.
  • WDF-IDF Aanalyse
    Ist unser Beitrag relevant genug? Eine erfolgs­versprechende Methode, um genau das festzustellen, ist eine ge­wich­tete Keyword-Analyse. In Fachkreisen spricht man hier von der WDF*IDF-Analyse.
  • Verlinkung
    Den neuen Beitrag mit der Homepage, Sitemap und Stichwortliste verlinken. (Wird von modernen Content-Mana­gement-Sys­temen und Blogs automatisch umgesetzt.)
    Empfohlen wird die Webseite öfters innerhalb der Website zu verlinken.
  • Performance
    Kontrollieren Sie die neue Webseite auf Geschwindigkeit und allfällige Probleme mit einem weiteren Online-Tool.
  • Monetarisierung
    Optional können Sie Werbung in den Beitrag integrieren und mit einem Affiliate-Programm belegen.
  • Druckvorschau
    Gute Beiträge werden oft aus­gedruckt oder in Form einer PDF-Datei gespeichert. Kontrol­lieren Sie, ob der Bei­trag für den Ausdruck optimiert ist. Auf den Ausdruck gehören weder riesige Ränder, Seiten­köpfe noch die Navigation. (Sollte der Web­auftritt noch nicht für den Ausdruck optimiert sein, ist es höchste Zeit, sich darüber ein paar Ge­dan­ken zu machen. Schliess­lich wollen wir nütz­liche Beiträge in die Offline Welt rüber retten)
    Eventuell stellen Sie eine druck­optimierte PDF-Datei zur Weiter­gabe zur Verfü­gung.
  • Website-Statistik kontrollieren
    Wie oft wurde der Beitrag aufgerufen?
    Woher kamen die Links?
    Diese Informationen sind wichtig! Die Statistik gibt uns viele Tipps zur Verbes­serung, die späteren Fach­beiträgen zugute­kommen.
  • Kommentare beantworten
    Bei Beiträgen, die Besucher kommentieren können, gehört die Beantwortung dieser Kommentare dazu.
  • W3C für Perfektionisten
    Wer es perfekt will, kontrolliert die entsprechende Webseite auf gültigen HTML-Code.
    Linktipp: validator.w3.org

Zum Schluss erfolgt die Vermarktung des Beitrags

Falls Sie dachten, nun, wir haben es geschafft: Nein! Vor der Geo­metrie des Erfolgs steht der Fleiss. Und wenn die Arbeit so beliebt ist wie ein Fusspilz, es gibt noch mehr zu tun. (Vielleicht sollten Sie sich jetzt Gedanken über einen virtuellen Assis­ten­ten machen, doch das ist ein anderes Thema)

Ob der Beitrag gelesen wird oder nicht, wir überlassen nichts dem Zufall. Bei einem Gastbeitrag wird der Gastgeber etwas unter­nehmen, wir wollen ihn auf alle Fälle unterstützen, und ihm einige Backlinks besorgen. U.A. stehen uns folgende Vermarktungsmassnahmen zur Verfügung:

  • RSS-Feed füttern
    Bei vielen Websites wird der RSS-Feed automatisch gefüttert. Haben wir einen Gastbeitrag geschrieben, so kön­nen wir unseren eigenen RSS-Feed (gekoppelt mit der Rubrik Neues auf unserer Website) mit einem Hinweis auf den neuen Beitrag alimentieren.
  • Newsletter versenden
    Unter Umständen versendet der Gastgeber einen Newsletter mit dem Hinweis auf den neuen Fachbeitrag. Auch hier können wir nachhelfen und den eigenen Newsletter einsetzen. Verwenden Sie unbedingt eine packende Be­treffzeile.
  • Pay per Click
    Eventuell verfügen Sie über ein Budget für die Bewerbung des Beitrags.
  • Presseportale
    Verwenden Sie Presseportale und offene Pressportale für Ihre Promotion.
  • Social Media
    Ja, ja, wieder einmal die sozialen Medien. Wir wollen unseren Freunden, Kreisen und wie sie alle heissen Gutes tun und auf den nützlichen Beitrag hinweisen. Verwenden Sie einen knackigen Text und veröffentlichen Sie ihn bei den Diensten, die Sie gerade zur Hand haben. So zum Beispiel bei Twitter, Facebook, Xing und Linkedin.

Semrush-Blogartikel

Infografik von Semrush

P.S.:

„Vergessen Sie Voodoo!
Ich denke, Sie haben viele heisse Tipps erhalten und las­sen sich motivieren, noch mehr aus Ihren Beiträgen her­aus­zu­holen. Diese Webseite als eine reine Checkliste wird Ihnen dabei helfen. Schreiben Sie eher we­niger Artikel, dafür umso bessere und ver­markten Sie diese wie hier ange­geben. Packen Sie es jetzt an und auf Wie­der­lesen!“

Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

Verfolgen Walter B. Walser:

Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung mit dem Internet. Im Jahr 2001 gründete er das Magazin kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Tools konzentriert. Als Agenturleiter hat er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Darüber hinaus beriet Walser kleine Unternehmen bei ihrem Internetauftritt und spezialisierte sich auf die Pflege und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.