Beitrag berufliche E-Mail-Adresse
Die berufliche E-Mail-Adresse sollte nicht für private Zwecke verwendet werden. Punkt. Welche Gründe sprechen dagegen? Arbeitnehmer und Arbeitgeber profitieren gleichermassen vom Nichtgebrauch. Versenden Sie keine privaten E-Mails mit Ihrem Geschäftskonto. Besorgen Sie sich dafür lieber eine E-Mail-Adresse bei einem browserbasierenden Dienst.
Bild: Gerd Altmann auf Pixabay.com
Beachten Sie bitte folgende Argumente
Ihr Chef könnte mitlesen
In vielen Betrieben ist es nicht erlaubt, die geschäftliche E-Mail-Adresse für private Angelegenheiten zu verwenden. Gelegentliche Stichproben können den sündigenden Arbeitnehmer entlarven.
Bei einer Umleitung lesen andere Leute Ihre privaten E-Mails
Bei Krankheit eines Arbeitnehmers müssen die Firmen E-Mails weiterhin bearbeitet werden. Alle privaten E-Mails geraten damit an einen Stellvertreter. Ähnliche Fälle ereignen sich bei einem Ferienaufenthalt des Arbeitnehmers.
Probleme beim Arbeitgeberwechsel
Beim Wechsel des Arbeitgebers geht die E-Mail-Adresse für den ursprünglichen Kontoinhaber verloren und weiterhin eintreffende E-Mails werden von fremden Personen gelesen.
Peinlichkeiten vermeiden
Ein riesiges, privates E-Mail mit Anhang kann den Firmenmailserver in die Knie zwingen. Peinlich für den Arbeitnehmer, oder?
Tipps
Browser basierende Dienste verwenden
Kostenlose und kostenpflichtige E-Mail-Adressen für private Zwecke (auch mit .ch Endung) gibt es zum Beispiel bei gmx.ch. GMX-E-Mails lassen sich sowohl browserbasiert, mit einem konventionellen E-Mail-Programm oder per Smartphone bearbeiten.
E-Mail nach der Arbeitszeit erlauben
Um Missbrauch mit der Firmen E-Mail-Adresse zu vermeiden, sollten Arbeitgeber die Arbeitnehmer autorisieren, browserbasierende Dienste für die privaten E-Mails zu verwenden, eventuell nach der offiziellen Arbeitszeit.
Schriftliche Vereinbarung unterzeichnen lassen
Was ist im Kontext des Internets erlaubt, was nicht? Lassen Sie Ihre Mitarbeiter nicht im Unklaren. Eine schriftliche „Internet Vereinbarung für Mitarbeiter“ kann alle wichtigen Fragen durch das Internet klären.
Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch