Internet-Marketing
Es gibt einige ausgezeichnete Methoden, wie Sie die Surfer garantiert nerven können. Ersparen Sie sich mit diesen Massnahmen Umsätze und somit nervtötende Arbeit.
Bild: Gerd Altmann auf Pixabay.com- Unterstreichen ist doch sooo schön
Unterstreichen Sie Texte, die keine Hyperlinks sind. Beweisen Sie damit, dass Sie mal mit einer Schreibmaschine gearbeitet haben. - Fensterln
Verwenden Sie nervige Pop-ups. Beim Aufruf einer neuen Seite geht automatisch noch ein kleines Fenster mit Werbung auf. Dieser Vorgang soll sich bei jedem Öffnen eines Fensters wiederholen. Beim Schliessen eines Fensters öffnen sich automatisch neue Fenster mit Werbeinhalten oder mit fremden Websites. - Nur Werbung
Pflastern Sie den Bildschirm mit grossen Werbebannern voll. Sie ersparen sich damit den Aufwand für die Suche nach sinnvollem Inhalt. - Foltern – Sound aus den Boxen
Beim Öffnen der Website lassen Sie es dudeln. So richtig fetziger Sound, den man unter keinen Umständen abstellen kann. - Action auf dem Bildschirm
Lassen Sie das Auge des Besuchers nicht zur Ruhe kommen. Lassen Sie viele Animationen zappeln. Steigern Sie das Lesevergnügen mit blinkendem Text. Es macht Spass, blinkende Hyperlinks im richtigen Moment anzuklicken. - Überbieten Sie alles dagewesene
OK. Auf eine aufpoppende Nachricht hat sich jeder längst gewöhnt.
Sie können es aber besser. Lassen Sie gleichzeitig mehrere nützliche Informationen auf die Besucher los!
➤ Push-Benachrichtigungen,
➤ DSGVO-Hinweise,
➤ Banner, die über dem Inhalt schweben,
➤ poppiger Sound. - Stress
Füllen Sie die Seiten mit vielen, nicht komprimierten Bildern. Wichtig ist, dass der Bildaufbau sehr, sehr langsam dauert. Gut Ding muss bekanntlich Weile haben. Ihr Breitbannetz soll gefälligst viel arbeiten.
- Inhalt erraten
Verwenden Sie eine dunkle Schrift auf dunklem Hintergrund oder eine helle Schrift auf hellem Hintergrund. - Tote Links
Der Besucher hat nach sehr langem Suchen endlich das gewünschte Thema gefunden. Nun fehlt nur noch ein Klick bis zur gewünschten Information. Überraschen Sie den Besucher mit einem toten Link. - Riesige Formulare
Der Besucher interessiert sich für Ihre Produkte und will auf einem Kontaktformular weitere Unterlagen bestellen. Nachdem er das riesige Formular ausgefüllt hat, erscheint eine Fehlermeldung: Sorry, das liebe Formular ist leider defekt! - Plug-Ins
Machen Sie Ihre Website interaktiv. Um gewisse Bereiche Ihrer Website anzusehen, muss man zuerst Plug-Ins herunterladen und diese anschliessend installieren. Nach einem Neustart des PCs kann es definitiv losgehen. - Mini-Schrift
Kleine, winzige Schriften wirken sehr zierlich und unterstützen das feine Design. Surfer lieben es, den Kopf beim Lesen direkt an, den Bildschirm zu halten. - Mini-Bildschirm
Heute haben viele Surfer Bildschirme mit 17″, 24″ und mehr Zoll. Übernehmen Sie mit einem Script die Kontrolle über das Erscheinungsbild. Lassen Sie den Internetauftritt in einem kleinen, ca. 600 Pixel grossen Fenster laufen. Selbstverständlich unterbinden Sie alle Navigationsbefehle des Browsers in diesem Fenster. Und verwenden Sie eine Mini-Schrift. Aber das wissen Sie ja bereits.
Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch