Erfahrungs­bericht Web­site­optimie­rung: 7 Schrit­te, um die Web­site auf Tou­ren zu brin­gen

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Online-Mar­ke­ting: Die Web­si­te­opti­mie­rung

Wie Peter Herzog wieder lachen lernte

Kürzlich war es so weit. Ich durf­te mir die Google Analytics Websitestatistik von Peter Her­zogs Betrieb an­se­hen. Da­rin sah ich, dass die Firmen­website 73 Besucher hatte.

Website-OptimierungQuelle: Gerd Altmann auf Pixabay.com

73. Punkt.
Im Tag? Nein.
In der Woche? Nein.
Im Monat!

Eine erste Analyse

Kein Wunder, war Herzog mit den Ergeb­nis­sen seiner Web­präsenz äusserst unzu­frie­den! Sein Web­de­signer hatte ihm einen wunder­schönen Internet­auftritt ge­staltet, alle Achtung.

Allerdings fehlten jegliche Such­maschi­nen­op­timie­rungs-Ar­beiten. Selbst die ab­so­luten Grund­lagen wurden nicht durch­ge­führt.

Auch zum The­ma Website-Pro­mo­tion wurde nichts unter­nommen. Eine Backlink-Analyse ergab, dass es keinerlei Links gab, die auf seine Webprä­senz verwiesen. Ja, nicht einmal einen Link von der Gemeinde des Firmen­stand­ortes war zu finden.

Da weiss ein erfahrener Web­master sofort: Hier habe ich wieder einmal eine Alibi-Web­site gefunden, Placebo-Mar­ke­ting pur.

Glücklicherweise hatte Herzog ein offenes Ohr, ein Budget von Zeit und Geld. Und so kam es, dass wir ins Ge­spräch gekommen sind. 🙂

Kurz gesagt: „In der Folge habe ich an vielen Schrauben ge­dreht und eine Alibi­website in einen Aktivposten umge­wan­delt.“

Es sind viele Online-Tools erhältlich, die helfen, eine Web­site zu über­wachen und zu opti­mieren. Es gibt viele Stel­len, an denen eine Web­site opti­miert werden kann:

  • Text (Tonalität, Grammatik, bessere Er­klä­rungen, weniger Fachwörter, etc.)
  • Grafik (Mehr oder weniger Fotos, Gra­fiken optimieren, etc.)
  • Optik (Farben, Schriftgrössen, Aufbau, Leerraum, Spalten, CTA, etc.)
  • SEO (Schlüsselwörter, Seitenladezeit, etc.)

Der Start: Beginn der Website­optimie­rung
Die Website wirkte wie in den An­fangs­jah­ren des Webs. Es war zu vermu­ten, dass der Inter­net­auftritt auch in drei Jah­ren Buch­staben­genau das Gleiche sein würde. Die Webpräsenz war wie ein schönes Pros­pekt auf­gebaut: wir über uns, unsere Produkte, unsere Dienst­leis­tungen, wir bie­ten, statisch, blabla.

Wir, unsere, wir. Die Firma stellte sich in den Vordergrund, anstatt die potenziellen Kunden. Diese häss­lichen Wörter wurden gleich einmal von der Website entfernt.

KlickTipp E-Mail-Marketing

Zusammen mit Peter Herzog habe ich die wichtigen Schlüssel­phra­sen evaluiert und die grund­legenden Massnahmen für die Such­maschinen­opti­mierung durchgeführt. Anschliessend haben wir die Texte ver­mensch­licht und die Be­sucher in den text­dynamischen Mittel­punkt gesetzt. Dadurch wirkte der Auftritt schon wesent­lich kun­den­freund­licher und brachte durch die Schlüs­selwort-Opti­mierung mehr Interes­sen­ten via Suchmaschinen Google und Bing.

Bereits nach wenigen Wochen konnte ein markant besseres Google-Ranking ver­zeich­net werden. Früher waren meh­rere seiner Branchenbegriffe erst nach der Seite 10 bei Google zu finden; jetzt wanderten die­se bereits auf die Seite 2. Die ersten Früchte zeichneten sich ab. Halleluja.

Der Kampf gegen die Trägheit
Vor allem wegen des Einsatzes zu grosser und zu schwerer Bilder war der Bildaufbau des Auftritts ex­trem langsam. Nachdem ich die Bilder zugeschnitten und kom­primiert hatte, wurden die Web­seiten um durch­schnittlich 75% schnel­ler angezeigt.

Ausserdem wurden bessere und schönere Bilder eingesetzt, die mehr Emotionen her­vorrufen.

Zwei weitere Einstellungen am Webserver und die Netzpräsenz erschien blitzartig auf den Bild­schirmen. Jetzt machte das Sur­fen auf der Site endlich Spass!

“Und Google hatte die Website jetzt rich­tig lieb.”

Weitere radikale Optimierungen
Zudem sorgte ich dafür, dass die Website eine Grundversorgung an Backlinks be­kam. Ich sensibi­lisierte Peter Her­zog dafür, dass er in seinem grossen Beziehungs­netz­werk weitere nützliche Qua­litäts­links be­sorgte.

Zusammen erstellten wir sehr nützliche und werbefreie Inhalte für seine Website, die Interes­sen­ten von der Fach­kom­pe­tenz sei­nes Unter­nehmens überzeugen. Durch diese Massnahme steigert sich die Sicht­bar­keit von Her­zogs Web­site im Internet. Fazit: Google be­kamen endlich Futter und Her­zogs Internet­präsenz die lang ersehnte Aufmerksamkeit.

Des Weiteren wurden klare Hand­lungs­auffor­derungen for­muliert, sodass die Besucher etwas tun.
Call-to-Action

Da Interessenten Produktseiten oftmals ausdrucken, wurden die Seiten druck­op­timiert.

Auch das Kontaktformular wurde komplett überarbeitet und zu­sam­mengeschnitten. Niemand hatte Lust gehabt, das riesige Vor­gänger­formular auszufüllen. Schon nach 3 Tagen kamen die ersten Anfragen. Peter Herzog strahlte über das ganze Gesicht.

Pay per Click
Die Website war auf Vordermann gebracht. Nun folgte ein weiterer, sehr wichtiger Schritt. Es fehlte noch massiver Traffic. Wir ent­schlos­sen uns, nicht einfach auf Traffic zu warten, sondern gezielt Wer­bung in Fa­ce­book zu schal­ten. Wir entwarfen ein­fache, aber prägnante Anzeigen, die wir mit den erstellten In­halts­seiten verlinkten. Da­durch ge­wan­nen wir innert 4 Monaten über 1’197 Adressen für das E-Mail-Mar­ke­ting.

Nicht nur, dass der Adressen­bestand täglich wächst, Peter Herzog kann jetzt wirklich die ersten Aufträge via In­ternet verzeichnen; Teil­ziel erreicht.

Die Kundenbetreuung
Durch sein E-Mail-Sys­tem werden Herzogs Interes­senten ständig mit News auf dem Laufenden ge­hal­ten und betreut. Zudem werden permanent automatisch neue Kun­den damit gewonnen.

Peter Herzog verschickt monatlich seinen Newsletter an die Abon­nenten. Die Mitar­beiter des Unternehmens fra­gen direkt im Laden nach der E-Mail-Adresse der Kun­den. Dazu offeriert er einen einmaligen Rabatt­gut­schein, der rege benutzt wird.

Herzog schreibt in seinem Newsletter zu 80% nützliche Tipps und beschränkt die Eigenwerbung auf 20% des Tex­tes. Im Durch­schnitt lesen 37% der Abonnenten seinen Newsletter. Allein 24% des Traffics auf dem Webserver wer­den zurzeit durch E-Mail-Marke­ting generiert.

Auch das Offline-Adressen-System wurde ausgebaut, damit Peter Herzog auch jene Personen erreicht, die noch nicht auf der digitalen Welle reiten und gerne etwas Physisches anfassen. Ich legte Peter Her­zog ans Herz, sowohl die Offline- als auch die Online­massnahmen konsequent weiter­zu­verfolgen. So verschickt sein Unter­nehmen vier­mal pro Jahr Unterlagen auf Papier.

“Herzog bemerkte, er sei jetzt crossmedial tätig.”

Kontrolle
Zum Schluss installierte ich ein Kontroll­system. Peter Herzog muss zumin­dest jeden Monat seine Zah­len und Er­geb­nisse prüfen. Nur durch das Kennen der wichtigen Kennzahlen kann Herzog die richtigen Ent­schei­dungen für die Zukunft treffen. Durch die konsequente Überprüfung der Analytics-Daten sind weitere Op­timie­rungen möglich ge­worden. Herzog weiss, welche Produkte online am meisten gesucht wer­den und wie er diese bewerben muss.

Peter Herzog weiss jetzt ganz genau, welche Werbemass­nahmen, welche Besu­cher in seinen Laden und auf seine Website bringen. Dadurch kann er den zukünftigen Umsatz besser einschätzen und seine Investitionen optimieren.

Meine Kunde entschloss sich, nicht in Social Media tätig zu sein. Er ist davon überzeugt, dass es da durchaus Mög­lich­keiten gibt. Aber als kleiner Unter­nehmer kann er nicht überall tätig sein und zudem spricht ihn das Thema Social Media nicht an.

Herzog: „Lieber eine bestimmte Werbe­massnahmen richtig durchführen, an­statt diese lust­los und un­regel­mäs­sig zu bedienen.“

Zum Schluss motivierte ich Herzog noch, sich jede Woche etwas Zeit zu nehmen, um sich mar­keting­mässig weiter­zubil­den und zu erfahren, welche neue Chancen es im Internet-Marketing gibt. Online-Magazine, Blogs und Podcasts sind ein ausge­zeich­netes Mittel, um sich permanent auf dem neuesten Stand der Branche zu halten.

Peter Herzog achtet ab sofort darauf, seiner Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein. Er ist informiert, was heute funk­tio­niert, ist morgen vielleicht ein alter Hut. Ernte gut, alles gut!

P.S.:

„Falls Ihre Website nichts bringt, dann kommen Sie jetzt ins Handeln!“

Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

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Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung im Umgang mit dem Internet. Er gründete 2001 ein Magazin, kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Werkzeuge konzentrierte. Als Agenturleiter hatte er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Ausserdem hatte Walser kleine Unternehmen in Bezug auf ihre Internetpräsenz beraten und war spezialisiert auf die Wartung und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.