Wann haben Sie Ihre Webformulare zum letzten Mal über­prüft?

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Online-Marketing: Webformulare

Webformulare sind eine Schwachstelle in sehr vielen Internetauftritten. Worauf ist zu achten? Hier erhalten Sie viele Tipps im Umgang mit Formularen auf der Website.

Informationen gemäss Stand vom 30.6.2023

WebformulareBild: Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay.com

  • Alles für die Katz
    Wie oft habe ich schon Webformulare ausgefüllt und niemals eine Antwort erhalten. Besser kann man Kunden nicht verlieren oder gar nicht gewinnen. Antworten Sie auf alle seriösen Anfragen, auch wenn Sie dem Fragesteller nicht selbst helfen können.
  • Spam
    Websitebesitzer kennen das Problem. Via Formular erhält man viele Angebote. Diese Form des Spams erfolgt oft in den verschiedensten Sprachen und Zeichensätzen. Spamfilter können davon einen Teil aus­sortieren.
  • Weniger ist mehr
    Verwenden Sie nur unbedingt notwendige Felder. Niemand füllt gerne umfangreiche Formulare aus. Zu grosse For­mu­lare können einen Inte­ressenten davon abhalten, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Verlangen Sie keine Da­ten, die Sie selbst ermitteln können. So macht die Abfrage einer Telefax­nummer nur noch in sehr seltenen Fäl­len einen Sinn!
  • Viele Felder ausfüllen?
    Es gibt einen Grund, dennoch viele Felder in einem Formular anzubieten! Mit vielen Feldern können Sie Ihre Ziel­gruppe vor­quali­fizieren. Damit Ihre Ziel­gruppe dennoch das lange Formular ausfüllt, muss man ihr etwas wirk­lich sehr Wertvolles versprechen.
  • Pflichtfelder sichtbar machen
    Zeigen Sie, welches Pflichtfelder sind. Pflichtfelder müssen unbedingt ausgefüllt werden. Als Standard hat sich das Sternchen * etabliert.
  • HTML-Möglichkeiten sinnvoll ausnützen
    Übersichtliche Formulare bestehen aus Eingabe­feldern, Radiobuttons, Kontrollkästchen, Auswahlmenüs und Optionsschaltflächen. Vermeiden Sie, dass der Benutzer selber viel eintippen muss. HTML5 bietet viele Möglichkeiten, die man früher in Formularen vermisst hat.
  • Formulare für Mobiles
    Stellen Sie bei den Feldern das richtige type-Attribut ein und verwenden Sie nicht für alle Felder den Eintrag TEXT. Wenn Sie HTML5 verwenden, stellen Sie sicher, dass die Feld­attribute korrekt definiert sind, damit auf mobilen Geräten die relevante Tastatur auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Webformular

  • Cascading Style Sheets (CSS)
    Verwenden Sie Design­elemente von CSS, um die grauen Standard­formulare über­sicht­licher zu gestal­ten.
  • https
    Nutzen Sie das https-Protokoll, um die erfassten Informationen vom Browser zum Webserver ver­schlüs­selt zu übermitteln.
  • Ratestunde vermeiden
    Die Felder dürfen dem Benut­zer keine Rätsel aufgeben. Bezeichnen Sie die Felder in einer ver­ständ­lichen Wei­se und zeigen Sie anhand eines Beispiels, welche Werte erwartet wer­den.
  • Plausibilität beachten
    Überprüfen Sie, sofern mög­lich, die Felder auf Plausibilität. (Um die Konsistenz der Daten zu gewährleisten, muss bei Dateneingaben deren Plausibilität, d.h. logische Fehlerfreiheit geprüft werden. Ein Beispiel dafür ist, dass eine deutsche Adresse eine fünfstellige numerische Postleitzahl haben muss, während die schweizerische Post­leit­zahl zwar numerisch ist, aber nur vierstellig sein darf.)

„Falls sich Ausländer nicht anmelden dürfen, zeigen Sie es gut und sichtbar im Voraus an.“

  • Captchas vermeiden
    Captchas werden ver­wen­det, um Eingaben von automatisierten Pro­gram­men zu vermeiden. Captchas werden von den Surfern gehasst. Vor allem jene, bei denen man nie so richtig weiss, welche Zeichen erfasst werden müs­sen.
    Captcha
  • Passwort
    Falls ein Passwort verlangt wird, zeigen Sie an, welche Zeichen erlaubt sind.
  • Empfang bestätigen
    Nach Benutzung des „Senden-Knop­fes“ bestätigen Sie dem Benut­zer, dass Sie die Informationen erhalten ha­ben. Die sogenannten Trans­aktions­seiten lassen sich bestens optimieren.
  • Kontrollkästchen Kopie
    Fügen Sie ein weiteres Feld hinzu: „Klicken Sie hier, um eine Kopie der Anfrage zu erhalten“. Damit kann der An­wender selbst be­stim­men, ob er eine Kopie seiner Anfrage bekommt.
  • JavaScript
    Vermeiden Sie beim Versand der E-Mail ausschliesslich den Einsatz der JavaScript-Technik. Einige Anwender haben bewusst oder unbewusst diese Funktiona­lität in ihrem Browser deaktiviert.
  • Schreiben in die Datenbank
    Wenn die Angaben des Erfassers direkt in eine Datenbank einfliessen, so müssen die erfassten Daten unbe­dingt überprüft werden, bevor sie in der Datenbank gespeichert werden. Wie erwähnt, reicht die Prüfung durch Java­script bei weitem nicht aus. Bevor der Server die Informationen in der Datenbank ablegt müssen diese Daten minutiös geprüft werden, damit Ihre Datenbank nicht von irgend­welchen Strolchen beschädigt oder miss­braucht wird. So muss überprüft werden, ob in den Daten des Erfassers kein (schädlicher) Programm­code enthalten ist.
  • Formulartest
    Überprüfen Sie regelmässig Ihre Formulare, vor allem, wenn Sie keine Eingänge via Website verbuchen konnten. Im schlimmsten Fall kann durch einen Softwareupdate Ihres Providers ein Formular nicht mehr richtig funk­tio­nie­ren.
  • Geeignete Fehlermeldungen
    Überprüfen Sie auch, ob das System geeignete und ver­ständliche Fehler­mel­dun­gen bei Falsch­ein­gaben pro­du­ziert.
  • Spamschleudern vermeiden
    Das Programm, welches das E-Mail generiert und versendet, muss gewissenhaft alle Formular-Einträge über­prüfen. Falsch programmierte Scripts können dazu führen, dass Ihr Programm zum Versenden von Spam miss­braucht werden kann.
  • Kontaktformular-Generator
    Erstellen Sie Ihr eigenes Kontakt­formular in wenigen Sekunden. Natürlich kostenlos und mit einem Spam­schutz.
    Unter der folgenden URLs finden Sie ein englisch­sprachiges Beispiel:
    jotform.com
    Sie Arbeiten mit WordPress? OK, dafür empfehle ich DSGVO-konform:
    quickformular.de*
  • DSGVO gerechte Formulare
    werden in diesem Beitrag vorgestellt.

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Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

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Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung mit dem Internet. Im Jahr 2001 gründete er das Magazin kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Tools konzentriert. Als Agenturleiter hat er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Darüber hinaus beriet Walser kleine Unternehmen bei ihrem Internetauftritt und spezialisierte sich auf die Pflege und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.