Grossbildschirm versus Doppelschirme

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Fachbeitrag Mo­ni­to­re

Was ist bes­ser zum Arbeiten? Ein grosser 24″-Bildschirm oder zum Bei­spiel zwei 20″-Moni­to­re?
Aufgrund von eigenen Tests ha­be ich folgende Vor- und Nach­teile gefunden. Ent­scheiden Sie selbst, welche Ar­gu­mente für Sie wichtig sind.
Ich testete mit einem 24″-Mo­nitor, mit zwei 17″-Bild­schir­men und aktuell mit zwei 21.5″-Monitoren.

Informationen gemäss 7.12.2022

Der Monitor-Vergleich

Inhaltsver­zeichnis Bildschirme

Allgemeines zu Dop­pel­schirme (Multi­screen-Stra­te­gie)

  • Auslagern, Platz braucht man immer
    Wahrlich, zwei Bildschirme brin­gen grosse Vorteile. Links den PHP-Editor, rechts den Browser. Kein ständiges Hin-und-her-Wechseln zwischen den Anwendungen, um etwas nachzulesen oder auszu­testen. Kein ständiges Wech­seln der Browser-Tabs, ein­faches Copy-and-paste zwischen zwei sichtbaren Anwendungen. Was für das Schrei­ben von Artikeln ein­fach optimal ist, ist in der täglichen Büro­ar­beit eine enorme Arbeitserleichterung.
    Zwei Bildschirme ermög­lichen es einen Teil der Programme respektive Fenster auszulagern. Gerade beim Ent­wickeln ist das ein immenser Vor­teil. Oder Sie lagern E-Mail, RSS und Instant-Messenger auf den zwei­ten Monitor aus. Beim Übersetzen: Auf dem 1. Monitor übersetzen Sie ein Dokument, welches auf dem 2. Monitor in einer an­de­ren Sprache verfügbar ist.
  • Produktivität
    Studien haben gezeigt, dass mit meh­reren Monitoren produktiver ge­arbeitet wird. Als Zusatz­nut­zen werden auch we­niger Fehler gemacht!
  • Windows
    Bei Windows reicht eine Grafikkarte mit zwei Moni­tor­anschlüssen.
    Bildschirm-Einstellungen
  • Zwei Monitore
    Optimalerweise sollten Sie beim Ein­satz eines Doppel­schirm-Systems zwei gleiche Bildschirme ein­setzen. Falls das nicht geht, sollten Sie nie ein Röhren­monitor und ein Flach­bild­schirm miteinander an­schlies­sen. Technisch ist das zwar kein Problem, jedoch für die Augen extrem ermüdend.
    Der ideale Betrach­tungswinkel liegt zwischen 0 und 30°.
  • Software
    Unter Windows ist eine ein­fache Software für das Arbeiten mit zwei Bildschirmen bereits installiert. Hier be­stimmen Sie, welcher Monitor die Numero 1 und welcher die Numero 2 ist.
    Nach dem Starten des PCs verfügt der 1. Monitor über die gewohnten Icons und die Taskleiste. Der Monitor des 2. Bildschirms ist jedoch leer. Um zum Beispiel die Textverarbeitung auf den 2. Monitor zu nutzen, mini­miert man die Textverarbeitung und zieht sie mit der Maus einfach nach links oder rechts auf den 2. Bild­schirm. Fertig.
    Wer noch mehr Komfort braucht und praktisch zwei gleichberechtigte Bild­schirme mit allen Funkionen will, der muss auf zusätzliche Software aus­weichen.
  • Zusatzsoftware: Zum Beispiel Multi-Monitor taskBar
    Diese Software bietet auf Multi­moni­torarbeitsplätzen bis zu drei zu­sätz­liche unabhängige Taskbars für die wei­teren Bildschirme ein, auf de­nen nur die Programme abgelegt wer­den, die auf dem Monitor zu sehen sind; zusätzlich bettet es einen kleinen Knopf in jede Anwen­dung ein, mit dem sich der Nutzer zwischen den Bild­schirmen hin und her be­we­gen kann.
  • Zusatzsoftware: Zum Beispiel UltraMon™
    Werden Sie produktiver und profitieren Sie mehr mit Ihrem Multi-Monitor Sys­tem mit UltraMon, dem Werk­zeug für Multi-Monitor Systeme.
    ➤ Sie können einfach Fenster auf einen anderen Monitor verschieben oder auf den Desktop maximieren.
    ➤ Sie verwalten effizient viele offene Programme mit der Smart Taskbar.
    ➤ Starten Sie Programme auf dem gewünschten Monitor mit UltraMon Verknüpfungen.
    ➤ Verwenden Sie Desk­top­hin­ter­grün­de und Bild­schirmschoner mit Unterstützung für mehrere Monitore.
    ➤ Sie können zum Beispiel den pri­mä­ren Monitor auf einem sekun­dären Monitor klonen für eine Präsenta­tion.

Vorteile Gross­bild­schirm

  • Einfaches angewöhnen
    Wer früher mit einem kleine­ren Bild­schirm gear­beitet hat, wird sich blitzschnell an den neuen grossen Bild­schirm gewöh­nen. Einzig die Fra­ge, ob jede Applikationen immer noch im Voll­bild­modus oder als Fens­ter arbeiten soll, wird zum Nach­den­ken inspirieren.
  • Stromkosten
    Der Strombedarf eines 24″-Monitors ist sicher einiges tiefer als der von zwei 20″-Bildschirmen.

Nachteile Gross­bild­schirm

  • Mehr Fensterln
    Man wird etwas Zeit inves­tie­ren müs­sen, um herauszufinden, was in welchen Fenster­grössen angezeigt werden soll. Ist es doch gerade der grosse Moni­tor, der es dem Anwender ermöglicht, zumindest zwei Fenster gleichzeitig anzu­zeigen. Diese Mög­lich­keit macht diverse Arbeiten wesentlich effi­zienter.
  • Vollbildmodus und surfen
    Einspaltige, dynamische Texte (die von ganz links bis ganz rechts reichen) sind kaum lesbar. Ge­witzte Web­de­sig­ner müssen in Zukunft da­rauf vermehrt Rücksicht nehmen. (Dynamische Spal­ten können das Problem lösen.)
  • Riesiger Mausweg
    Wer vor allem im Voll­bild­modus ar­beitet, wird wesentlich längere Maus­wege zurücklegen müssen als früher.

Vorteile Doppel­schirm

  • Fernwartung
    Wer seinen Kunden Fernwar­tung anbietet, wird froh sein, wenn er auf dem einen Bildschirm sei­nen eigenen Desk­top sieht und den Desktop des Kunden auf den zweiten Bildschirm verla­gern kann.
  • Alternative: ein oder zwei Monitore
    Der zweite Bildschirm muss nicht unbedingt immer eingeschaltet sein. Wer zum Beispiel „nur“ an einem Text­do­ku­ment arbeitet, der wird vom zweiten Bildschirm nicht profitieren. Einfach ab­schal­ten. Nutzen Sie die Möglichkeiten, um Strom zu sparen.

Nachteile Doppel­schirm

  • Muss gelernt sein
    Am Anfang braucht es etwas Zeit herauszufinden, was man auf welchem Bildschirm einsetzt. Erst die rich­tige Or­ga­nisation macht die ganze Investition zu einem Erfolg.
  • Stromverbrauch
    Braucht durch den Einsatz von zwei Bildschirmen etwas mehr Strom.
  • Platzbedarf
    Zwei Monitore, die optimal platziert sind, brauchen doch einiges an Platz auf dem Pult.

„Wer sich einmal an das Ar­beiten mit zwei oder drei Monitoren ge­wöhnt hat, wird sich mit einem einzelnen Bild­schirm schwertun.“

Bildschirm gleich Bild­schirm?

Monitor

Viele unerfahrene Webmaster, aber auch Auftraggeber von Websites denken, das WWW sei so, wie sie es auf ihrem Bild­schirm erleben. Das World-Wi­de-Web hat aber viele Facetten. Gerade das Sur­fen auf iPads und auf Smartphones ver­mit­teln eine neue Sicht auf das Web.

“Fazit: Ein Internet­auftritt sieht auf jedem Bildschirm ein klein wenig anders aus.”

Gründe für die Un­ter­schiede

  • Bildschirmgrösse
    Die Bildschirmgrösse beeinflusst die Darstellung.
  • Bildschirmauflösung
    Die Bildschirmauflösung beeinflusst auch die Dar­stellung.
  • Bildschirmeinstellungen
    Ändert der Benutzer Farbe und Kont­rast, so ändert sich wiederum die Dar­stellung.
  • Grafikkarten
    Auch die Grafikkarten haben einen Ein­fluss auf die Darstellung.
  • Browser und ihre Versionen
    Es gibt diverse Browser und diese wiederum in verschiedenen Versionen. Gerade dieser Punkt beeinflusst das Aus­sehen einer Website am meisten.
  • Betriebssysteme
    Auch das Betriebssystem hat einen Ein­fluss auf die Darstellung.
  • Browser-Einstellungen
    Was und wie es auf dem Bildschirm aussieht, ist auch abhängig von den Einstellungen innerhalb eines Brow­sers.
  • Browser-Einstellung Script-Sprache JavaScript
    Aktiviertes oder nicht aktiviertes Java­Script.
  • Browser Einstellung Programmiersprache Java
    Aktiviertes oder nicht aktiviertes Java.
  • Andere Ausgabegeräte
    Dabei haben wir noch nicht be­rück­sich­tigt, dass Anwender nicht den PC, sondern andere Geräte zum Be­trachten der Webseiten verwenden wie Handhelds, Fernseher, Palm-Tops, PDAs, Handys, etc.
  • Netrenderer
    Mit dem IE NetRenderer können Sie online überprüfen, wie Ihre Website im Microsoft Internet Explorer 7, 6 und 5.5 dargestellt wird, und mit einem Blick die Unterschiede sehen. Geben Sie in einem Feld die URL einer be­lie­bi­gen Webseite ein, nach wenigen Se­kunden erscheint das gerenderte Bild. Dieser Dienst ist kostenlos.
    netrenderer.de
  • Testiphone
    Testen Sie, wie Ihre Website auf ei­nem iPhone aussieht.
    testiphone.com
  • Browsersize
    Das Tool ermittelnt, wie gross Ihr Bild­schirm als auch das aktuelle Browser-Fenster ist.
    browsersize.com
  • Testisize
    Testen Sie Ihren Bildschirm mit ver­schiedenen Auflösungen.
    testsize.com

Empfehlung

  • Testen, testen, testen
    Testen Sie soweit möglich Ihre Web­si­te mit diversen Browsern aus, auch mit älteren Versionen.
    Testen Sie soweit möglich Ihre Web­site mit diversen Bild­schirm­auf­lö­sun­gen aus.
    Testen Sie soweit möglich Ihre Web­site mit diversen Betriebs­sys­te­men aus.
    Testen Sie Ihre Website mit deak­ti­vierten Optionen. Deaktivieren Sie Java und JavaScript.
    Sehen Sie sich Ihre Website bei allen sich bietenden fremden Bildschirmen und Systemen an.

Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

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Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung im Umgang mit dem Internet. Er gründete 2001 ein Magazin, kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Werkzeuge konzentrierte. Als Agenturleiter hatte er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Ausserdem hatte Walser kleine Unternehmen in Bezug auf ihre Internetpräsenz beraten und war spezialisiert auf die Wartung und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.