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Grossbildschirm versus Doppelschirme

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Fachbeitrag Monitore

Was ist besser zum Arbeiten? Ein grosser 24″-Bildschirm oder zum Beispiel zwei 21″-Monitore?
Aufgrund von eigenen Tests habe ich folgende Vor- und Nachteile gefunden. Entscheiden Sie selbst, welche Argumente für Sie wichtig sind.
Ich testete mit einem 24″-Monitor, mit zwei 17″-Bildschirmen und aktuell mit zwei 21.5″-Monitoren.

Informationen gemäss 13.6.2023

Der Monitor-Vergleich

Inhaltsverzeichnis Bildschirme

Allgemeines zu Doppelschirme (Multiscreen-Strategie)

  • Auslagern, Platz braucht man immer
    Wahrlich, zwei Bildschirme bringen grosse Vorteile. Links den PHP-Editor, rechts den Browser. Kein ständiges Hin-und-her-Wechseln zwischen den Anwendungen, um etwas nachzulesen oder auszutesten. Kein ständiges Wechseln der Browser-Tabs, einfaches Copy-and-paste zwischen zwei sichtbaren Anwendungen. Was für das Schreiben von Artikeln einfach optimal ist, ist in der täglichen Büroarbeit eine enorme Arbeitserleichterung.
    Zwei Bildschirme ermöglichen es einen Teil der Programme respektive Fenster auszulagern. Gerade beim Entwickeln ist das ein immenser Vorteil. Oder Sie lagern E-Mail, RSS und Instant-Messenger auf den zweiten Monitor aus. Beim Übersetzen: Auf dem 1. Monitor übersetzen Sie ein Dokument, welches auf dem 2. Monitor in einer anderen Sprache verfügbar ist.
  • Produktivität
    Studien haben gezeigt, dass mit mehreren Monitoren produktiver gearbeitet wird. Als Zusatznutzen werden auch weniger Fehler gemacht!
  • Windows
    Bei Windows reicht eine Grafikkarte mit zwei Monitoranschlüssen.
    Bildschirm-Einstellungen
  • Zwei Monitore
    Optimalerweise sollten Sie beim Einsatz eines Doppelschirm-Systems zwei gleiche Bildschirme ein­setzen. Falls das nicht geht, sollten Sie nie ein Röhren­monitor und ein Flach­bild­schirm miteinander an­schlies­sen. Technisch ist das zwar kein Problem, jedoch für die Augen extrem ermüdend.
    Der ideale Betrachtungswinkel liegt zwischen 0 und 30°.
  • Software
    Unter Windows ist eine einfache Software für das Arbeiten mit zwei Bildschirmen bereits installiert. Hier be­stimmen Sie, welcher Monitor die Numero 1 und welcher die Numero 2 ist.
    Nach dem Starten des PCs verfügt der 1. Monitor über die gewohnten Icons und die Taskleiste. Der Monitor des 2. Bildschirms ist jedoch leer. Um zum Beispiel die Textverarbeitung auf den 2. Monitor zu nutzen, mini­miert man die Textverarbeitung und zieht sie mit der Maus einfach nach links oder rechts auf den 2. Bild­schirm. Fertig.
    Wer noch mehr Komfort braucht und praktisch zwei gleichberechtigte Bild­schirme mit allen Funktionen will, der muss auf zusätzliche Software aus­weichen.
  • Zusatzsoftware: Zum Beispiel Multi-Monitor taskBar
    Diese Software bietet auf Multimonitorarbeitsplätzen bis zu drei zusätzliche unabhängige Taskbars für die wei­teren Bildschirme ein, auf de­nen nur die Programme abgelegt wer­den, die auf dem Monitor zu sehen sind; zusätzlich bettet es einen kleinen Knopf in jede Anwen­dung ein, mit dem sich der Nutzer zwischen den Bild­schirmen hin und her be­we­gen kann.
  • Zusatzsoftware: Zum Beispiel UltraMon™
    Werden Sie produktiver und profitieren Sie mehr mit Ihrem Multi-Monitor System mit UltraMon, dem Werkzeug für Multi-Monitor Systeme.
    ➤ Sie können einfach Fenster auf einen anderen Monitor verschieben oder auf den Desktop maximieren.
    ➤ Sie verwalten effizient viele offene Programme mit der Smart Taskbar.
    ➤ Starten Sie Programme auf dem gewünschten Monitor mit UltraMon Verknüpfungen.
    ➤ Verwenden Sie Desktophintergründe und Bild­schirmschoner mit Unterstützung für mehrere Monitore.
    ➤ Sie können zum Beispiel den primä­en Monitor auf einen sekundären Monitor klonen für eine Präsentation.

Vorteile Grossbildschirm

  • Einfaches angewöhnen
    Wer früher mit einem kleine­ren Bild­schirm gear­beitet hat, wird sich blitzschnell an den neuen grossen Bild­schirm gewöh­nen. Einzig die Fra­ge, ob jede Applikationen immer noch im Voll­bild­modus oder als Fens­ter arbeiten soll, wird zum Nach­den­ken inspirieren.
  • Stromkosten
    Der Strombedarf eines 24″-Monitors ist sicher einiges tiefer als der von zwei 20″-Bildschirmen.

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Nachteile Grossbildschirm

  • Mehr Fensterln
    Man wird etwas Zeit investieren müssen, um herauszufinden, was in welchen Fenstergrössen angezeigt werden soll. Ist es doch gerade der grosse Monitor, der es dem Anwender ermöglicht, zumindest zwei Fenster gleichzeitig anzu­zeigen. Diese Möglichkeit macht diverse Arbeiten wesentlich effizienter.
  • Vollbildmodus und surfen
    Einspaltige, dynamische Texte (die von ganz links bis ganz rechts reichen) sind kaum lesbar. Gewitzte Webdesigner müssen in Zukunft darauf vermehrt Rücksicht nehmen. (Dynamische Spalten können das Problem lösen.)
  • Riesiger Mausweg
    Wer vor allem im Voll­bild­modus ar­beitet, wird wesentlich längere Maus­wege zurücklegen müssen als früher.

Vorteile Doppelschirm

  • Fernwartung
    Wer seinen Kunden Fernwar­tung anbietet, wird froh sein, wenn er auf dem einen Bildschirm sei­nen eigenen Desk­top sieht und den Desktop des Kunden auf den zweiten Bildschirm verla­gern kann.
  • Alternative: ein oder zwei Monitore
    Der zweite Bildschirm muss nicht unbedingt immer eingeschaltet sein. Wer zum Beispiel „nur“ an einem Text­do­ku­ment arbeitet, der wird vom zweiten Bildschirm nicht profitieren. Einfach ab­schal­ten. Nutzen Sie die Möglichkeiten, um Strom zu sparen.

Nachteile Doppelschirm

  • Muss gelernt sein
    Am Anfang braucht es etwas Zeit, herauszufinden, was man auf welchem Bildschirm einsetzt. Erst die rich­tige Or­ga­nisation macht die ganze Investition zu einem Erfolg.
  • Stromverbrauch
    Braucht durch den Einsatz von zwei Bildschirmen etwas mehr Strom.
  • Platzbedarf
    Zwei Monitore, die optimal platziert sind, brauchen doch einiges an Platz auf dem Pult.

„Wer sich einmal an das Arbeiten mit zwei oder drei Monitoren gewöhnt hat, wird sich mit einem einzelnen Bildschirm schwertun.“

Bildschirm gleich Bildschirm?

Monitor

Viele unerfahrene Webmaster, aber auch Auftraggeber von Websites denken, das WWW sei so, wie sie es auf ihrem Bildschirm erleben. Das World-Wide-Web hat aber viele Facetten. Gerade das Surfen auf iPads und auf Smartphones ver­mit­teln eine neue Sicht auf das Web.

“Fazit: Ein Internetauftritt sieht auf jedem Bildschirm ein klein wenig anders aus.”

Gründe für die Unterschiede

  • Bildschirmgrösse
    Die Bildschirmgrösse beeinflusst die Darstellung.
  • Bildschirmauflösung
    Die Bildschirmauflösung beeinflusst auch die Dar­stellung.
  • Bildschirmeinstellungen
    Ändert der Benutzer Farbe und Kont­rast, so ändert sich wiederum die Dar­stellung.
  • Grafikkarten
    Auch die Grafikkarten haben einen Ein­fluss auf die Darstellung.
  • Browser und ihre Versionen
    Es gibt diverse Browser und diese wiederum in verschiedenen Versionen. Gerade dieser Punkt beeinflusst das Aus­sehen einer Website am meisten.
  • Betriebssysteme
    Auch das Betriebssystem hat einen Ein­fluss auf die Darstellung.
  • Browser-Einstellungen
    Was und wie es auf dem Bildschirm aussieht, ist auch abhängig von den Einstellungen innerhalb eines Browsers.
  • Browser-Einstellung Script-Sprache JavaScript
    Aktiviertes oder nicht aktiviertes JavaScript.
  • Browser Einstellung Programmiersprache Java
    Aktiviertes oder nicht aktiviertes Java.
  • Andere Ausgabegeräte
    Dabei haben wir noch nicht berücksichtigt, dass Anwender nicht den PC, sondern andere Geräte zum Betrachten der Webseiten verwenden wie Handhelds, Fernseher, Palm-Tops, PDAs, Handys, etc.

Empfehlung

  • Testen, testen, testen
    Testen Sie soweit möglich Ihre Website mit diversen Browsern aus, auch mit älteren Versionen.
    Testen Sie soweit möglich Ihre Website mit diversen Bildschirmauflösungen aus.
    Testen Sie soweit möglich Ihre Website mit diversen Betriebssystemen aus.
    Testen Sie Ihre Website mit deaktivierten Optionen. Deaktivieren Sie Java und JavaScript.
    Sehen Sie sich Ihre Website bei allen sich bietenden fremden Bildschirmen und Systemen an.

Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

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Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung mit dem Internet. Im Jahr 2001 gründete er das Magazin kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Tools konzentriert. Als Agenturleiter hat er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Darüber hinaus beriet Walser kleine Unternehmen bei ihrem Internetauftritt und spezialisierte sich auf die Pflege und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.