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Wie kann ich den Kundennutzen auf meiner Website wesentlich steigern?

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Was bedeutet Kundennutzen im Internet?

Was ist mit Kundennutzen ge­meint? Sehen wir uns einige Definitionen und weitere wich­tige Gedanken und Anre­gun­gen an. Denn jeder Konsument fragt sich: Was liegt für mich drin? Ohne Kundennutzen, kein Ver­kauf. Der Kunden­nutzen ist ein wesent­liches Ele­ment des Onli­ne-Marke­tings.

Informationen gemäss Stand vom 21.4.2023

Kundennutzen und MehrwertBild: Photoshot auf Pixabay.com

Inhaltsverzeichnis: Kundennutzen, Zusatznutzen und Mehrwert

Englischer Begriff: Customer Be­ne­fit; Cus­tomer Value

“Denn nur vom Nutzen wird die Welt re­giert.”
Friedrich Schiller

Wikipedia zu Kundennutzen

„Der Kundennutzen (Customer Value oder Customer Utility) ist der von einem Kunden mit dessen Kaufent­schei­dung tat­säch­lich wahr­genommene Nutzen.
Es gilt: Ein Kunde entscheidet sich unter Wettbewerbs­be­din­gun­gen immer für den Anbieter, der ihm den höchsten, von ihm tatsächlich wahrge­nommenen Nutzen bietet. Der Kunden­nutzen ist damit eine der zent­ralen Orien­tie­rungs­grössen des Marketings.“

projektmagazin.ch zu Kundennutzen

„Der Kundennutzen ist die Ge­gen­leistung für den vom Kunden bezahlten Preis. Je­des Produkt und jede Dienst­leis­tung muss deshalb danach beurteilt werden, welchen Nutzen es bei seinen poten­ziel­len Kunden realisiert. Bei­spiels­weise erbringt ein PKW für sich genommen noch kei­nen Kunden­nutzen. Ohne die ent­sprechende Infra­struk­tur (Stras­sen, Tank­stellen usw.) ist er wert­los.“

“Verkaufen Sie keine Produkte, sondern einen Nutzen.”
Peter Sawtschenko

Die drei Formen des Kundennutzens

  • Funktionaler Kundennutzen
    Was das Angebot formal erfüllt
  • Emotionaler Kundennutzen
    Gefühle, die damit geweckt werden
  • Finanzieller Kundennutzen
    Geld oder Zeit, das damit verdient oder gespart wird

“Der Kundennutzen ist für jedes tätige Unternehmen von herausragender Bedeutung für den Unter­neh­mens­erfolg!”

Die Kundenbedürfnisse

Um den Kunden den geeig­neten Nutzen zu bieten, müssen Sie die Kundenbe­dürf­nisse zuerst ken­nen. Der Unter­neh­mer Roman Kmenta nennt dazu folgende Punkte:

  • Prestige und Anerkennung
  • Verbindung mit anderen
  • Wachstum und Fortschritt
  • Kosten sparen
  • Gewinn erzielen
  • Sicherheit
  • Macht und Kontrolle
  • Abwechslung und Verän­derung
  • Einfachheit und Problemfreiheit
  • Zeitersparnis
  • Gesundheit
  • Genuss und Wohlgefühl
  • Anderen helfen und einen Beitrag leisten

Die fünf Schritte zum Kundennutzen und zur Kaufentscheidung

Die fünf Schritte lauten gemäss dem Key­note Speaker und Un­ternehmer Roman Kmenta:

Produktmerkmale auf­zählen
Die Produktmerkmale werden schliess­lich in unter­schied­lichste Kunden­nutzen überführt.

Produktmerkmale in Produkt­vorteile überführen
Aus einem Produktmerkmal wer­den ein oder mehrere Pro­duktvorteile definiert.

Produktvorteile in Produkt­nutzen überführen
Aus einem Produktvorteil wird ein Pro­dukt­nutzen entwickelt, wenn der Vorteil auf einem dieser 14 Kunden­bedürf­nisse basiert.

Kundenbedürfnisse ermitteln
Nun entwickeln Sie den indivi­duellen Kundennutzen, für eine Person, eine Or­ga­nisation oder eine homogene Kun­den­ziel­gruppe.

Kundennutzen definieren
Der Kundennutzen definiert sich aus einer individuellen Kun­den­nutzen-Formu­lierung und einer Filterung durch Kun­den­nutzen Argu­mentation.

Produktmerkmal

Formen des Kun­den­nut­zens im World-Wi­de-Web

Kundennutzen ist auch der mass­ge­ben­de Faktor für den Erfolg einer Website. Ein Inter­net­auftritt hat dann Erfolg, wenn er dem Besucher einen wirk­lichen Nutzen bietet:

  • Spass, Unterhaltung und Know-how
    beispielsweise bei Youtube.
  • Wissen
    Zum Beispiel bei Wikipedia. Nachschlagewerke aller Art, Glos­sare, Wissens-Da­ten­banken, Diskussions­foren.
  • Einkauf
    Shop mit guten Preisen, um­fassender Orientierung und schneller Lieferung.
  • Nützliche Downloads
    Zum Beispiel (kostenlose) Software, Freeware aller Art, Fotos, Musik.
  • Hilfe
    Zum Beispiel die Google Such­ma­schine.
  • Aktueller Fahrplan
    wie zum Beispiel bei der SBB.
  • Sparen
    zum Beispiel beim Fliegen mit google.de/flights/
  • Sport
    Zum Beispiel aktuelle Run­den­zeiten und Rangliste bei der Formel 1

“Erbringen Sie mehr Nutzen als nur den, für den Sie bezahlt wer­den – und Sie werben bald besser bezahlt werden als nur für den Nutzen, den Sie er­brin­gen. Das Gesetz der stei­gen­den Rendite wird dafür sorgen.”
Napoleon Hill

Weitere Kundennutzen Tipps

  • Die Headline
    Eine Headline muss ein sehr konkretes Nutzenversprechen kommunizieren.
  • Das Problem
    Heben Sie ein wesentliches Problem hervor, welches Ihr Produkt oder Dienstleistung ausser­ordent­lich gut löst.
  • Das Angebot muss sich abheben
    Erklären Sie, wodurch sich Ihre Dienstleistung oder Produkt von Ihrer Konkurrenz klar ab­hebt.
  • Kaufanreize
    Nennen Sie die einzelnen Vor­teile Ihres Produktes.
  • Mach es leicht
    Vermitteln Sie in Ihrem Text, wie leicht sich ein Produkt be­dient. Kunden möchten ein spezifisches Problem auf ein­fache Art gelöst haben.
  • Powerwörter nutzen
    Verwenden Sie Powerwörter in der Headline und im Text.

“Beschreiben Sie den Wert, Nut­zen und Vorteile des Ange­bots für den Kunden in einem einzigen Satz.”
Karl Kratz

Zusatznutzen: der Mehr­wert

Clevere Unternehmen bieten zu ihrer eigent­lichen Dienst­leistung einen Zusatz­nutzen. Sie gehen damit die so­ge­nan­nte Extra­meile. Dafür ist zuerst ein­mal etwas Gehirnschmalz notwendig. Was könnte ein Mehr­wert (kosten­pflich­tig oder kosten­frei) sein?

Beispiel Online

Beispiel Offline

  • Strom für Besucher
    Ladestation für Smartphones und E-Autos
  • WLAN
    für die Kunden

P.S.:

Bieten Sie Zusatznutzen!

„Viele Produkte und Dienst­leistungen verfügen über einen Grundnutzen, der einen klar de­finierten Bedarf deckt. Die­ser Bedarf wird durch sub­jek­tive Zusatz­nutzen und Mehr­werte ergänzt. Mit die­sem Mittel kön­nen Sie sich klar vom Mit­be­werb unterscheiden.“

Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

Verfolgen Walter B. Walser:

Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung im Umgang mit dem Internet. Er gründete 2001 ein Magazin, kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Werkzeuge konzentrierte. Als Agenturleiter hatte er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Ausserdem hatte Walser kleine Unternehmen in Bezug auf ihre Internetpräsenz beraten und war spezialisiert auf die Wartung und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.