Online-Marketing: Das Level-Prinzip

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Sind Sie bereit für das nächste Marketing-Le­vel?

„Es krachte am laufenden Band. Leuchtkörper schossen in den nächtlichen Himmel. Es war wie­der einmal der 1. Ja­nuar. Neues Jahr, neues Glück.“

„Diego stampfte, um seine kalten Füsse zu wärmen. Das alte Jahr hatte viele Änderungen in sein neues Leben ge­bracht, er hatte sein Unternehmen auf eine neue Stufe gebracht.
Im Online-Marketing kann man sich auf verschiedenen Ebenen (Level) bewegen. Diego lässt die verschiedenen Stu­fen, die sein Unternehmen durchgeführt hat, in Gedanken Revue passieren:“

FeuerwerkBild: annca from Pixabay.com

Level 0

Wer als Unternehmen keinen ei­ge­nen Webauftritt besitzt, be­findet sich auf dem Level 0. Wer keine Website besitzt, wird nicht gefun­den; ist praktisch nicht mehr exis­tent. Punkt! Die meis­ten Men­schen gehen zur Such­ma­schine von Google, um etwas zu suchen und blättern nicht in den Gelben Seiten.

Wobei nicht jeder Betrieb eine Web­site besitzen muss. Ein Coif­feur Salon in einer grösseren Stadt hat mehr Mög­lich­kei­ten mit der Website Kunden zu fin­den als ein Salon in einer Ge­mein­de von 777 Einwohnern, wo jeder jeden kennt. Oder be­suchen Sie die Web­site eines lokalen Kiosks oder der Bäcke­rei?

Level 1

Ein Schritt weiter sind Betriebe, die zum Beispiel über einen ge­pflegten Auftritt bei Pinterest oder Twitter verfügen. Sie be­sitzen je­doch keine eigene Web­site.

Risiko Abhängigkeit
Solche Firmen sind 1:1 abhängig vom entsprechenden Anbieter. Die Vergangen­heit hat gezeigt, dass bei vielen Por­talen ein kom­men und gehen stattfindet. So ist u. a. das vor Jahren äus­serst bekannte Portal My­Space ver­schwun­den. Auch Facebook ist da­für be­kannt, ein­fach mal ein Konto zu sperren, wenn man einen Feh­ler gemacht hat.

Level 2

Ein Unternehmen hat eine eige­ne Website. Ob selbst gebas­telt oder bei einem Dienst­leister er­stellt, so­bald diese on­li­ne war, wurde das Projekt mehr oder we­ni­ger ein­ge­stellt. Oder auf gut Deutsch: Der Webauftritt wurde nicht mehr gepflegt.

Updates
finden selten statt, wenn über­haupt.

Keine Werbung
Für den Webauftritt wurde nie Wer­bung gemacht. Wenn es hoch­kommt, hat der Kaufmann die Webadresse auf neue Visi­ten­kar­ten gedruckt.

Keine Besucher
Gerade KMU, mit der Betonung auf dem K, haben zum grössten Teil keine Besucher auf ihrer Web­präsenz. Diese Web­sites ha­ben meist kaum mehr als 50 bis 200 Besucher pro Monat.

„Weitere farbenprächtige Raketen schossen in den Himmel und be­leuchteten das Szenarium. Diego erinnerte sich an die Zeit, als sein Webauftritt keinen Um­satz gene­rier­te. Tempi pas­sati!“

Level 3

Auf der 3. Ebene ist der Ge­wer­be­treibende eine Stufe besser dran. Der Unter­nehmer hat er­kannt, dass ohne Be­sucher nichts läuft. Er hat die Website schon in ein seriöses Webver­zeich­nis einge­tra­gen und bereits Geld für Wer­be­massnah­men, wie zum Beispiel Google Ads, ausgegeben. Zudem wird die Web­site regel­mässig via Web­si­te-Sta­tis­tik überprüft.

Immerhin
Die ersten Anfragen und Bestel­lungen sind eingetroffen.

Level 4

Der Unternehmer hat schon eine grössere Anzahl an Besuchern, die Resul­tate sind aber ins­ge­samt noch unbefrie­digend. Er be­ginnt mit der Kon­ver­sions­op­ti­mie­rung des Auftritts und führt u. a. Split­tests durch.

Kein Internet-Business ohne E-Mail-Marketing. Damit er die In­teres­senten immer wieder an­schrei­ben kann, gibt er einen re­gel­mässigen Newsletter her­aus. Zudem wird die beste­hende Web­site via Social Media Portale und Pub­lic-Rela­tions-Mass­nah­men wei­ter be­kannt ge­macht.

„Konversionsoptimierung:
Die Website wird so lange ver­bessert, bis die Anmel­de­raten oder Kauf­abschlüsse stei­gern.“

Level 5

Auf dem höchsten Level führt der Mana­ger aufwendige Eye-Tracking-Anal­ysen, eine Anal­yse der Customer Journey und Heat­map-Berichte durch, testet akri­bisch alle Werbemög­lich­kei­ten, um das Maximum aus dem Web­auf­tritt her­aus­zu­holen.

Eye-Tracking-Analysen:
In einem Labor wird genau fest­ge­halten, wie die Pro­banden auf einzelne Seitenelemente rea­gie­ren.

Käuferreise (Customer Journey):
Begriff aus dem Marketing, be­zeich­net die einzelnen Zyklen, die ein Kunde durchläuft, bevor er sich für den Kauf eines Pro­duk­tes entscheidet. (Die Phasen des Kauf­prozesses)
Heatmap-Berichte:
Zeigt jene Bereiche einer ein­zel­nen Internet­seite an, wo der Sur­fer am meisten hinsieht.

Preisfrage

“Auf welchem Level befinden Sie sich?”

„Das Feuerwerk war zu Ende. Diego kehrte in seine Wohnung zurück und sein Herz war rein, klar und motiviert für das neue Jahr!“

Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

Verfolgen Walter B. Walser:

Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung mit dem Internet. Im Jahr 2001 gründete er das Magazin kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Tools konzentriert. Als Agenturleiter hat er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Darüber hinaus beriet Walser kleine Unternehmen bei ihrem Internetauftritt und spezialisierte sich auf die Pflege und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.