Der Klimawandel, das Marketing und das Ende der Welt

mit Keine Kommentare

Menschen sind intelligent, so heisst es. Wirklich?
Seit Jahr­zehn­ten ist be­kannt, welche Fol­gen die An­häufung der At­mos­phäre mit CO2 be­deu­tet. Doch was ist pas­siert? Nahezu nichts!
Doch eines kann der Mensch sehr, sehr gut: Er kann Pro­ble­me ver­ur­sachen, die schein­bar unlösbar sind. Alle paar Jahre gab es mit gros­sem Auf­wand Klima­kon­fe­ren­zen mit klaren Ziel­set­zun­gen. Diese Ziele wurden re­gel­mäs­sig ver­passt! So weit, so viel zum Thema ‘Krone der Schöp­fung’.

Lesen auf eigene Ge­fahr! Es geht um Dys­to­pien – düstere Visionen der Zukunft.

Informationen gemäss Stand vom 6.11.2022

KlimawandelBild: SEBASTIEN MARTY auf Pixabay.com

Inhaltsver­zeich­nis: Der Klima­wan­del und das Mar­ke­ting

Der Klimawandel

Der Klimawandel ist die aktuell grösste Ge­fahr für die Mensch­heit.

Wenn wir nichts tun, wird es wärmer und wärmer, mit gi­gan­ti­schen Konse­quenzen für die Um­welt, wie

  • Hitze: Temperaturen in vielen Land­strichen über 50°
  • Ausgetrocknete Flüsse und Böden
  • Überschwemmungen, Erd­rut­sche: Durch heftige Regen tre­ten die Flüsse über das Ufer hinaus
  • Noch mehr Waldbrände, Stür­me und stär­kere Hurrikans
  • Schmelzen der Eisberge und riesige Über­schwemmungen auf Meereshöhe
    27cm wird der Meeresspiegel auf jeden Fall ansteigen, selbst wenn ab heute kein CO2 mehr in die Atmosphäre ge­langen würde.
  • Gewaltige, millionenfache Migrations­ströme und Eska­lationen

Der brutale Krieg in der Ukraine 2022 und die vielen in Reparatur befindlichen fran­zö­si­schen Atom­kraft­werke haben in Eu­ropa eine grosse Energie­krise ausge­löst. Nebst all diesen Nach­teilen hat es auch eine Chance hervor­gebracht: Schon seit Jahr­zehn­ten hat Europa weit über die Verhält­nisse gelebt, was den Ver­brauch von Res­sour­cen angeht. Mit all den ge­planten Mass­nahmen könnte sich das für die Zu­kunft bessern. Nebenbei: Mit der Betonung auf könnte!

Die Politik

Erst allmählich beginnen Staaten mit der Durchführung Planung von entsprechenden Massnahmen. Ziel ist es, die Erd­er­wär­mung auf +1.5° einzu­dämmen. Jedem Men­schen, der sich mit dem die­sem Thema be­schäf­tigt, muss in­zwi­schen klar sein, dass dieses Ziel nie und nimmer erreicht wird. Diese 1.5° dürften bereits 2026 er­reicht werden. Also sprechen wir bes­ser von 3°, dann ha­ben wir noch etwas mehr Luft …

“Es gilt nicht nur CO2 einzu­däm­men, son­dern sogar einzu­fangen und zu speichern.”

Wie dramatisch die Lage ist, wur­de so nicht kommuniziert. Die Be­hörden wollen keine Massen­panik aus­lösen. Viel­leicht herrsch­t die Mei­nung vor, dass es nicht so schlimm kommen wird; irgend­eine fort­ge­schrittene Technik wird das Pro­blem schon lösen. Konjunktiv! Zudem sollen sich die Schwie­rig­kei­ten lösen, ohne dass die Be­völ­ke­rung mit Verbo­ten und Ver­zich­ten rech­nen müss­ten. Träu­mer!

Wir haben zu lange auf Kosten der Umwelt gelebt. Die Mensch­heit überfordert die Erde bei wei­tem. So werden bei­spiels­wei­se heu­te noch dreckige Kohlenkraftwerke ge­baut!

«Ob Klimaänderung, Wasser­mangel oder rasches Arten­ster­ben: Die Zahl der Menschen sei die Haupt­ur­sache,» sagt Biologe E. O. Wilson.

Die geplanten Massnahmen brin­gen den ge­wünsch­ten Effekt nur, wenn diese von den meisten gros­sen Staaten ge­mein­sam durch­ge­führt wer­den. Dage­gen standen die miss­bräuch­lichen Be­mü­hun­gen der Erdöl-Lobby und alle, die wie­der ein­mal an eine grosse Ver­schwö­rung von irgend­welchen verbor­genen Mächten orteten.

Das einzig positive am Ukraine­krieg ist, dass endlich Bewegung in die Szene kommt. Woher nehmen wir die Energie in der Zu­kunft? Doch auch hier werden wir ent­täuscht. Anstatt radikal in saubere Energie zu in­vestieren, wird wieder auf Koh­le, Atomkraftwerke und Fracking ge­setzt.

Wenn ich gerade das Militär erwähne: Das Pentagon ist einer der grössten Klima­killer der Welt. Diese Umwelt­schä­den sind enorm. Nun rechnen wir mal alle Schä­den des Militärs aller Länder zu­sam­men …

Würden man Schweizer Seen zu circa 5% mit Solarzellen bele­gen, könnte der ge­sam­te Strom­ver­brauch des Lan­des ga­ran­tiert werden. Auch Auto­bahnen liessen sich mit Sonnen­kollek­toren über­dachen. Doch diese Mass­nahmen wür­den sicher ein paar Ewig­gestrige ver­schnupfen: (Verschandelung der Landschaft). Neue Methoden zur Strom­speiche­rung gibt es be­reits.

Anstatt in eine saubere Zukunft zu inves­tieren, wird das Geld lieber darin inves­tiert, Klima­schäden wie bei­spiels­weise Über­schwem­mun­gen zu besei­tigen und alte Pro­ble­me zu fördern.

Eigentlich wollte ich zum Thema Marketing schreiben. Doch jetzt schreibe ich mich in Rage.

Die Wirtschaft

Ich wundere mich seit Jahren, dass Unter­nehmen den Klima­wandel igno­rieren, an­statt ihn ge­schickt zu nutzen. Wer bei­spiels­wei­se in Sonnen­kollektoren inves­tiert, tut dem Klima gutes und spart noch dabei. Als Bonus lässt sich die Mass­nah­me mar­ke­ting­mässig ver­mark­ten. Also, was will man mehr?

Stattdessen wird auf Green­was­hing ge­setzt. Ich definiere den Begriff als Mini­mass­nah­men, die uns nicht wei­ter­brin­gen.

Der Klimawandel ist eine globale Heraus­forde­rung, die (nicht nur) das Marketing be­ein­flussen wird. Unter­neh­men müs­sen sich auf eine Reihe von Veränderungen einstellen, um ihr Geschäft zu erhalten und zu erwei­tern. Sie sollen selber nütz­liche Mass­nah­men er­greifen, um den passiven Staaten unter die Arme zu greifen.

Möglichkeiten gibt es viele

Privatpersonen

Wenn wir schon dabei sind, kriegen auch diese ihr Fett weg. Beobachten Sie einmal Ihre Nachbarn und Bekannten. Wie ver­hal­ten sich diese?

Selbst zu Corona­zeiten habe ich viele 7 Ta­ge in der Woche unterwegs mit ihren Ver­bren­nern gesehen. Zudem wird wieder fe­rien­halber in die ganze Welt geflogen und CO2 erzeugt.

Dabei gibt es gerade bei Privatpersonen viel Sparpotential:

  • Treibstoffe sparen durch Verhinderung völlig unnötiger Kilometer
  • Maximal 20° Zimmertemperatur in kalten Zeiten
  • Unterhaltsungs­infra­struktur komplett ab­stellen, wenn man sie nicht braucht (Computer, Drucker, TV, Radio, Router) Millionenfache Geräte auf Stand-by brauchen viel Energie.
  • Lokale Lebensmittel konsumieren, weni­ger Fleisch

Die Mutter aller Pro­ble­me

ist die gigantische Überbevölkerung dieses Planeten!

Die Weltbevölkerung zählte im Jahr 1804 eine Milliarde Menschen. 1927 waren es bereits zwei Milliarden Per­so­nen. Im Jahr 2022 wird bereits mit acht Milliarden Zwei­beinern gerech­net. (Daten von Wiki­pedia)

Weltbevölkerung

Stellen Sie sich vor, wir wären wie im Jahr 1927 bei zwei Milliarden Men­schen ge­blie­ben: Wir hätten mindes­tens 75% weniger Pro­bleme auf dem Planeten.

  • -75% bedeuten auch, der Klimawandel wäre keine Krise.
  • Städte würden nicht grössenmässig ex­plodieren, wie zum Beispiel Tokio und andere Destinationen. Viele Infra­struk­turen sind vor dem Kollaps.
  • Die Meere wären nicht leergefischt und viel weniger verschmutzt.
  • Urwälder müssten nicht gerodet werden, um Nahrungsmittel zu produzieren.
  • -75% weniger Industrie, Pro­dukte, Ab­fälle und Verkehr
  • Wir müssten nicht in tausenden von Hochhäusern wohnen, könnten in Häu­sern mit Garten leben und müssten nicht jeden Quad­rat­meter Boden der Na­tur rauben.
  • Da wir nicht so gedrängt aufein­ander hocken, wären die Gefahren von Pan­de­mien viel kleiner.

Weitere Probleme

Falls Sie jetzt denken, nur der Kli­ma­wandel ist ein riesiges Pro­blem, nein, viele weitere harte Nüs­se werden noch zu knacken sein:

  • Aufgetaute Permafrostböden, Austreten von Methan-Gas
  • Mangel an Lebensmitteln und sauberes Wasser, Krieg um sauberes Wasser
  • Ausbreitung von tropischen Krankheiten, Seuchen, multiresistente Viren
  • Lichtverschmutzung, Insekten für die Be­stäubung sterben massen­weise, Bio­diver­sitäts­verlust, Tier­arten­aus­rottung, Miss­achtung der einfachsten Tier­rechten
  • Leergefischte Meere voller Qual­len, Plas­tik und weiterem gefähr­lichem Müll
  • Plastik in vielen Lebewesen, inklusive Mensch, welche Folgen wird es haben?
  • Entwaldung, Erosion, Waldbrände
  • Hohe Gefahr eines Atomkriegs
  • Rechtspopulismus, Fake News, Terro­ris­mus, Miss­achtung der einfachsten Men­schen­rechten
  • Übervölkerung
  • Religiöse Eskalationen

P.S.:

“Behörden verlieren wegen vielen, gleich­zeitigen Problemen die Über­sicht. Es gilt jetzt, zuerst die CO₂-Kon­zen­tra­tion zu vermindern, mit aller Macht und Kraft.”

Wir alle sollten vernünftige Ent­schei­dun­gen treffen. Ich bin froh, konnte ich die Welt noch in eini­ger­massen gutem Zu­stand er­leben. Die heutigen Kinder wer­den eine schwere Zeit hier auf Er­den haben. Viel Glück! Das Zitat “Früher war alles besser” ist vielleicht doch wahr.

Jeder Planet hat ...

Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

Verfolgen Walter B. Walser:

Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung im Umgang mit dem Internet. Er gründete ein Magazin, kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Werkzeuge konzentrierte. Als Agenturleiter hatte er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Ausserdem hatte Walser kleine Unternehmen in Bezug auf ihre Internetpräsenz beraten und war spezialisiert auf die Wartung und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.