Wie Sie Ihren Computer vor Gefahren schützen

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Datenschutz und Sicherheit

Hunde, die bellen, beissen nicht. Doch Hunde können innert Sekundenbruchteilen aufhören zu bellen…

Informationen gemäss Stand vom 24.6.2023

Datenschutz und Sicherheit

Solche alten Sprüche suggerieren uns Sicherheit, wo keine ist. Achten Sie beim Umgang mit Ihrem Computer auf folgende Punkte:

Inhaltsverzeichnis: Sicherheit


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Beim Surfen

  • Aktuelle Software
    Verwenden Sie ausschliesslich aktuelle Browserversionen und aktualisieren Sie alle Pro­gram­me im Computer zeit­nah.
  • Personenbezogene Daten
    In Formularen verzichten Sie soweit möglich auf das Ange­ben von de­tail­lierten per­sön­lichen Da­ten. Erfas­sen Sie nur die absolut not­wen­di­gen An­ga­ben für eine Trans­aktion.
  • Vor allem auf einem fremden Computer
    Verzichten Sie auf die persön­liche Speicherung der Pass­wörter im Browser. Löschen Sie die temporären Cache-Dateien und die History-Liste im Brow­ser.
  • Verschlüsselte Übertragung
    Bei Bezahlung per Kreditkarten kaufen Sie nur bei Anbietern, die eine sichere, verschlüsselte Übertragung wie das SET- oder SSL-Verfahren anbieten. Achtung, Sie auf die URLs, die mit https:// beginnen.
  • Foren und Social-Media
    Beim Schreiben von Kommen­taren in verschiedenen Websites müssen Sie grosse Vorsicht walten lassen. Bei An­gabe Ihrer E-Mail-Adresse lassen sich oft noch nach Jahren Ihre privaten Interessen nach­lesen. Verwenden Sie für solche Zwecke eine anonyme Zweitadresse.
  • Chat und Newsgroups
    Seien Sie vorsichtig beim Chatten und bei der Teilnahme in Newsgroups.
  • Bankgeschäfte
    Während Ihrer Tätigkeit bei Online-Bankgeschäften öffnen Sie keine wei­teren Fenster mit anderen Inhalten. Be­en­den Sie Ihre Online-Bankgeschäfte immer mit der dafür vorge­sehenen Been­den-Pro­grammfunktion.
  • Vorsicht bei Downloads
    Laden Sie Programme nur von vertrauenswürdigen Websites herunter. Also von offiziellen Hersteller-Websites und nicht Kopien von privaten oder dubiosen Websites.
  • Zip und Co.
    Komprimierte Dateien sollten erst entpackt und auf Viren überprüft werden. Installierte Entpackungsprogramme sollten so konfiguriert sein, dass zu entpackende Dateien nicht automatisch gestartet werden.

Beim E-Mailen

  • Virenscanner mit aktuellen Virensignaturen
    Setzen Sie einen Virenscanner, der das Programm täglich mit den neuen Signaturen versorgt.
  • Anhänge
    Prüfen Sie auch, ob Ihr Virenscanner E-Mails und die darin enthaltenen Anhänge automatisch auf Viren und Ransomware (Verschlüsselungstrojaner) überprüft.
  • Firewall
    Setzen Sie unbedingt eine Firewall ein, die den Datenverkehr Ihres Rechners überprüft.

„Die Firewall ist mindestens so wichtig wie das Antivirenprogramm!“

  • Vorsicht bei Datei-Anhängseln
    Öffnen Sie keine E-Mails aus unbekannter Herkunft oder mit nicht erwarteten Anhängen. Öffnen Sie keine Witz-Dateien, Videos und EXE-Dateien unbekannter Herkunft.
  • Privat und Geschäft trennen
    Verwenden Sie für Ihre privaten E-Mails niemals Ihre Geschäftsadresse. Besorgen Sie sich bei einem E-Mail-Anbieter eine private E-Mail-Adresse.
  • Zweitadresse verwenden
    Nehmen Sie öfter an Gewinnspielen teil?
    Inserieren Sie in Kleinanzeigen?
    Beteiligen Sie sich am Usenet?
    Abonnieren Sie Mailinglisten?
    Die abgesammelten E-Mail-Adressen werden öfter für Werbezwecke zweckentfremdet.
    Besorgen Sie sich deshalb für solche Fälle eine gratis E-Mail-Adresse bei einem der vielen Anbieter. So können Sie diese Adresse jederzeit stilllegen, wenn Sie zu viele Werbe-E-Mails erhalten.
  • Carbon Copy vermeiden, Blind Carbon Copy verwenden
    Beim Versenden von der gleichen E-Mail an mehrere Personen verwenden Sie nicht den Befehl „CC“, sondern die Anweisung „BCC“.
  • Kill den Spam
    Löschen Sie Spam (Werbemüll) sofort, ohne ihn zu öffnen.
  • Ausnahmsweise nicht antworten
    Senden Sie Spam nicht mit dem Vermerk „Remove“ retour. Die Spammer wissen damit nur, dass Sie die E-Mails wirklich lesen.
  • PC verseucht?
    Überprüfen Sie regelmässig, ob E-Mails im Ausgangs-Postkorb stehen, die nicht von Ihnen selbst verfasst wurden.
  • E-Mails und Adressen schützen
    Schützen Sie Ihr E-Mail-Programm mit einem Passwort.
  • Verschlüsselungssoftware verwenden
    Setzen Sie gegebenenfalls für Ihre E-Mails Verschlüsselungsverfahren wie PGP ein oder verschlüsseln Sie die Daten mit Steganografie-Software.

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Allgemeine Tipps

Falls Ihr PC für andere Personen zugänglich ist:

  • Kinderschutz
    Details über dieses umfangreiche Thema erfahren Sie im Leitfaden zum Kinderschutz im Internet.
  • Papierkorb leeren
    Leeren Sie öfter den Papierkorb (ja, den Digitalen)
  • Browsercache leeren
    Löschen Sie regelmässig den Cache Ihres Browsers.
  • History entfernen
    Löschen Sie regelmässig den Verlauf Ihrer Surftouren im Browser.
  • Bildschirmschoner mit Passwort versehen
    Hinterlegen Sie den Bildschirmschoner mit einem Passwort.
  • Komplizierte Passwörter verwen­den
    Sichern Sie wichtige, per­sönliche Da­teien mit einem Passwort. Verwenden Sie keine einfach veri­fizier­baren Passwörter. Verwenden Sie lange, vollkommen willkürliche Pass­wörter und schreiben Sie diese auf. Hüten Sie diese Passwort­liste wie Bargeld. Hinterlegen Sie die Pass­wörter nicht unter der Tastatur oder am Bild­schirm. Wechseln Sie Ihre Kenn­wörter regelmässig.
  • Datensicherung nicht ver­ges­sen
    Sichern Sie regelmässig Ihre Daten auf einem zweiten Da­ten­träger. Lagern Sie einen zweiten Satz des Daten­trä­gers ausserhalb Ihrer Lie­gen­schaft.
  • Gefahr Laptops
    Lassen Sie Ihren Laptop nie aus den Augen. Speichern Sie im Laptop keine Passwörter. Vermeiden Sie so weit mög­lich vertrauliche Daten. Ver­wen­den Sie diverse Passwörter.
  • Dateiendungen beachten
    Stellen Sie den Windows Ex­plo­rer so ein, dass alle Datei­typen sichtbar sind.
  • Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
    Scannen Sie jede CD-ROM, DVD, USB-Stick etc. vor der ersten Nutzung auf Viren.
  • Warnmeldungen nicht ignorieren
    Aktivieren Sie den Makro-Virenschutz von Anwendungsprogrammen und beachten Sie die allfälligen Warn­mel­dungen, wenn diese oftmals sehr lästig erscheinen.
  • Passwörter ändern
    Ändern Sie nach der Installation von Hardware-Komponenten wie Routern und Netzwerk-Servern und Hubs deren Passwörter, um den Einstellungsdialog zu schützen.
  • Schlupflöcher vermeiden / Zugriffsrechte
    Löschen Sie alle unnötigen Standardfreigaben und installieren Sie keine Internet- oder Netzwerkdienste, die Sie nicht unbedingt benötigen.
  • Browser testen
    Die Browser-Diagnose zeigt Ihnen in vier Stufen, welchen Gefahren Sie beim Surfen im Internet ausgesetzt sind. Sie ermöglicht Ihnen die unab­hän­gige und ver­trauens­wür­dige Über­prüfung der Sicherheitseinstellungen Ihres Computers beim Surfen. Diese Dienst­leistung wird vom Daten­schutz-Beauf­tragter des Kantons Zürich zur Ver­fü­gung ge­stellt unter datenschutz.ch

Internet am Arbeitsplatz: Erfahren Sie die Gefahren und Chancen

Die Mitarbeiter und das Internet: Um Probleme rund um das Internet zu vermeiden, klären Sie folgende Fragen schriftlich ab:

  • Wer wie was
    Regeln Sie den geschäftlichen E-Mail-Verkehr (Netiquette, Signaturen, Archiv, Anhänge, Viren etc.)
  • Privates E-Mailen
    Regeln Sie den privaten E-Mail-Verkehr. Darf die geschäftliche E-Mail-Adresse für private Zwecke verwendet werden?
  • Privates surfen
    Darf am Arbeitsplatz gesurft werden?
    Wenn ja, unter welchen Umständen?
    Darf nach den offiziellen Arbeitszeiten gesurft werden?
  • Sound
    Dürfen Tondateien (MP3) heruntergeladen werden?
  • Radio aus dem Internet
    Darf Webradio gehört werden?
  • Videos
    Dürfen Videostreams ange­sehen werden?
  • Browsererweiterungen
    Dürfen Plug-ins heruntergeladen und installiert werden? Verseuchte Plug-ins können eine Gefahr für das eigene Netzwerk sein.
  • Downloads
    Dürfen Programme, welche her­unter­geladen wurden, auf dem PC installiert werden? Hier besteht die Gefahr, dass verseuchte Programme installiert werden.
  • Screensaver
    Dürfen Bildschirmschoner her­unter­geladen und installiert wer­den?
  • Kontrolle
    Werden die Zugriffe proto­kolliert? Werden die Mitarbeiter darüber infor­miert?
  • Instruktion
    Wurden die Mitarbeiter über die Gefahren des Internets in­for­miert?

Nützliche Online-Tools

  • Account gehackt?
    Mit diesem international bekannten Online-Tool erfahren Sie, ob im Darknet bereits Daten von Ihnen zum Kauf angeboten werden. Zum Online-Tool
  • Leak Checker
    Wie bei den Leak-Datenbanken üblich, gibt man die E-Mail-Adressen, die Sie als Benutzername für Internetkonten- und -dienste verwenden, auf der jeweiligen Webseite ein.
    Zum Online-Tool
  • Wurden Ihre Identitätsdaten ausspioniert?
    Ständig werden Identitätsdaten durch Cyberangriffe erbeutet. Ein Grossteil der gestohlenen Informationen wird dann in Internet-Datenbanken veröffentlicht und dient als Grundlage für weitere illegale Handlungen. Mit dem Leak Checker können Sie mithilfe Ihrer E-Mail-Adressen prüfen, ob Ihre Identitätsdaten bereits im Web veröffentlicht wurden. Per Datenabgleich wird kontrolliert, ob Ihre E-Mail-Adressen in Verbindung mit anderen Daten (etwa Telefonnummer, Geburtsdatum oder Adresse) im Web offengelegt wurde und missbraucht werden könnte.

PS

“Policy: Regeln Sie alle Punkte in einer schriftlichen Vereinbarung.”

Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

Verfolgen Walter B. Walser:

Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung mit dem Internet. Im Jahr 2001 gründete er das Magazin kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Tools konzentriert. Als Agenturleiter hat er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Darüber hinaus beriet Walser kleine Unternehmen bei ihrem Internetauftritt und spezialisierte sich auf die Pflege und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.