WooCommerce: Professionelles Shopsystem für WordPress CMS

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Sie betreiben eine WordPress-Website und planen, zusätzlich einen Online-Shop zu eröffnen? In diesem Falle bietet das professionelle Shopsystem WooCommerce die richtige Lösung. Dank zahlreicher Plug-Ins (Erweiterungen) und Designs passen Sie Ihr E-Commerce Projekt individuell und genau nach Ihren Vorstellungen an. Wir zeigen Ihnen, was es mit WooCommerce auf sich hat, was es kann und was für den Betrieb erforderlich ist.

E-Shop, E-Commerce

Inhaltsverzeichnis: WooCommerce


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Was ist WooCommerce?

Bei WooCommerce handelt es sich um ein Online-Shopsystem, was speziell für das CMS (Content-Management-System) WordPress konzipiert ist. Grundvoraussetzung ist also ein vollständig installiertes und eingerichtetes WordPress-System. Hierauf wird die Open-Source-E-Commerce-Plattform als Plug-In-Erweiterung installiert.

Anschließend kann sie noch individuell, funktional und optisch angepasst werden. Hierfür stehen weitere Erweiterungen (Plug-Ins) und Themes (Designs) zur Verfügung.

WooCommerce ist hauptsächlich für Betreiber interessant, die vor komplizierten Einrichtungs- und Wartungsvorgängen zurückschrecken. Es ist einfach gehalten, die Konfiguration erfolgt Schritt für Schritt. Gleichzeitig überzeugt das System mit seiner Vielseitigkeit.

Bereits im Jahre 2011 wurde WooCommerce ins Leben gerufen und stammt aus dem Hause WooThemes. Grundlage bildete damals das bekannte Plug-In „Jigoshop“. Doch schon bald wurde es von WooCommerce abgelöst, was sich noch im selben Jahr zum erfolgreichsten WordPress-Shopsystem entwickelte.

Für wen ist WooCommerce geeignet?

WooCommerce ist für sowohl kleine als auch größere Unternehmen, aber auch Start-ups geeignet. Es richtet sich an all diejenigen, die ihren eigenen Online-Shop aus eigener Hand eröffnen, betreuen und verwalten möchten. Zudem ist es für Unternehmen geeignet, die anfangs für einen Online-Shop nicht zu viel investieren und die Kosten vorerst niedrig halten möchten.

Des Weiteren profitieren Interessenten von der Flexibilität. Denn WooCommerce verfügt, wie bereits erwähnt, über ein großes Angebot an diversen Erweiterungen und Designs. Somit ergibt sich hieraus Spielraum, um diverse Funktionen und damit Möglichkeiten auszutesten.

Im Folgenden einige Beispiele, für welche Produktarten WooCommerce unter anderem geeignet ist:

  • Digitale Produkte (E-Books, Vorlagen, Videos, Musik, etc.)
  • Physische Produkte (Elektrogeräte, Selbstgemachtes, Kleidung, etc.)
  • Inhalte mit Bezahlschranke (Abonnement-Zugänge zu digitalen Inhalten, Webinare, etc.)
  • Weitere Produkte – auch von externen Anbietern (Affiliate-Produkte, Dropshipping, etc.)

Vor- und Nachteile von WooCommerce

Kommen wir jetzt zu den Vor- und Nachteilen, die aus der Nutzung von WooCommerce resultieren können.

Vorteile von WooCommerce

  • Die Basis-Software-Erweiterung WooCommerce für WordPress ist kostenlos. Somit ist das System gegenüber anderen günstiger.
  • Gleichzeitig ist das System bei Bedarf hervorragend skalierbar.
  • Als Grundlage für WooCommerce dient das bekannte CMS (Content-Management-System) WordPress. Es ist leistungsfähig, vielfältig, stabil und sicher. Zudem wird es regelmäßig weiterentwickelt.
  • Installation und Einrichtung sind in wenigen Schritten abgeschlossen und auch durch Laien umsetzbar. Es sind keinerlei erweiterte Kenntnisse (auch nicht in HTML) erforderlich.
  • Dank zahlreicher Plug-In-Erweiterungen ist ein Online-Shop mit WooCommerce funktional erweiterbar. So beispielsweise, um Kunden weitere Zahlungsarten anzubieten. Hier sind sowohl kostenlose als auch bezahlpflichtige Varianten erhältlich (mehr dazu im letzten Absatz).
  • Gleiches gilt für Themes (Designs). Hiermit passen Sie Ihren Online-Shop optisch an. So etwa entsprechend der Branche oder Nische, in der Sie Produkte verkaufen möchten.
  • Bei Bedarf verknüpfen Sie Ihr WooCommerce-System mit beliebigen externen Systemen. So beispielsweise mit einer Buchhaltungssoftware oder einem Lagersystem.
  • In Facebook-Gruppen, Support-Foren und anderen Austauschplattformen sind in der Vergangenheit große Communitys entstanden. Hier können sich Nutzer untereinander austauschen und Tipps sowie Hilfe holen.

Nachteile von WooCommerce

  • Um einen WooCommerce-Shop zu betreiben, muss WordPress eingerichtet sein. Mit anderen CMS ist die Software inkompatibel.
  • Es kann ein wenig Einarbeitung erforderlich sein, um alle einzelnen Module und Zusammenhänge zu verstehen. Doch mit der Zeit verstehen sich sämtliche Einzelheiten fast von selbst.
  • In der Standardvariante ist WooCommerce eher „nackt“ und enthält lediglich Standardfunktionen. Um weitere Funktionen zu nutzen, ist die Installation weiterer WooCommerce-Extensions (Erweiterungen) und Designs erforderlich. Dadurch können unter Umständen und je nach Erweiterung und Theme Kosten entstehen.
  • Zudem ist WooCommerce in seiner reinen Ausführung nicht für den deutschen Markt ausführbar. Möchten Sie in Deutschland oder auf dem europäischen Markt Produkte vermarkten? Hierfür ist die Installation weiterer Erweiterungen erforderlich. Für den deutschen Markt ist das etwa das Plug-In „Germanized“.
  • Auch in puncto Rechtssicherheit sollten deutsche Betreiber unbedingt darauf achten, dass alle erforderlichen Komponenten integriert werden. Denn da es sich hierbei um eine Software aus den USA handelt, sind keine Rechtstexte und -hinweise wie AGB, Datenschutz, Widerruf-Regelungen etc. enthalten. Diese sind im Zuge einer Shop-Eröffnung unbedingt einzurichten und rechtskonform anzupassen. Andernfalls kann es zu unangenehmen Abmahnungen kommen.

Tipp: Auch Updates können bei einem WooCommerce-Shop unter Umständen zu Problemen führen, weshalb Sie hier vorsichtig sein sollten. Denn aktualisieren Sie beispielsweise die Hauptsoftware von WooCommerce, kann es bei anderen Erweiterungen zu einer Inkompatibilität kommen.

Die Folge: Das System arbeitet nicht mehr ordnungsgemäß und fehlerhaft. Deswegen empfehlen wir Ihnen, mögliche Updates vorher in einer separaten Testumgebung zu überprüfen. Erst wenn alles in Ordnung ist, rollen Sie das Update auf dem Hauptsystem aus.

Anforderungen bzw. Voraussetzungen von WooCommerce im Überblick

Grundvoraussetzung für die Installation und Einrichtung von WooCommerce ist ein WordPress-CMS auf einem Webhosting-Paket oder eigenem Server. Dabei sollten Betreiber hauptsächlich auf die technischen Anforderungen bzw. Voraussetzungen für den Betrieb der Shop-Erweiterung achten.

Gleichzeitig hilft ein Blick auf die technischen Systemanforderungen an das Hosting. Hierbei ist empfehlenswert, nicht gerade das günstigste Paket in der niedrigsten Leistungsklasse zu wählen. Andernfalls kann es passieren, dass das System überladen ist und stockt.

Denken Sie dabei auch an die Zukunft. Planen Sie später die Installation weiterer Erweiterungen, kann dafür mehr Webspace- oder Server-Leistung erforderlich sein. Gleiches gilt, wenn die Besucherzahlen in Ihrem Shop kontinuierlich ansteigen. Laden jetzt Shop- und Produktseiten zu langsam, kann sich das negativ auf die Nutzererfahrung auswirken. Im schlimmsten Falle springen Interessenten und potenzielle Kunden ab.

Ferner berücksichtigt auch der Suchmaschinenbetreiber Google die Geschwindigkeit einer Website und mithin eines Online-Shops. Ist er schlecht erreichbar oder zu langsam, kann sich das negativ auf das Ranking (Platzierung) in den Suchmaschinenergebnissen auswirken. Das ist vorwiegend dann wichtig, wenn Sie Ihren Shop für Suchmaschinen optimieren möchten.

Im Folgenden sind aktuelle Webspace- und Server-Anforderungen für WooCommerce (Stand Oktober 2022) aufgeführt:

  • PHP Version 7.4 oder höher
  • MySQL Version 5.6 oder höher; alternativ: MariaDB Version 10.1 oder höher
  • WordPress Memory Limit von 256 MB oder höher (zugeteilter Arbeitsspeicher, den Scripte verwenden können)
  • Aktive HTTPS-Verbindung (für eine sichere Verbindung und Datenübertragung)

Tipp: Gleichzeitig ist zu empfehlen, die technischen Anforderungen an WordPress-CMS zu überprüfen. Zudem empfehlen wir, die technischen Anforderungen an WooCommerce zu überprüfen. Denn hier kann es in regelmäßigen Abständen zu Änderungen kommen.

Was kostet WooCommerce?

Online verkaufenBeim reinen WooCommerce Shopsystem handelt es sich um Open-Source. Somit ist sie vollständig kostenlos und direkt auf einem WordPress-CMS installierbar. Auch gibt es keine einmalige Registrierungs- und Einrichtungsgebühr, es entstehen auch keine Kosten für Lizenzen.

Gleiches gilt, wenn Kunden ein Produkt in den Warenkorb legen und beispielsweise mit Lastschrift oder per Kreditkarte bezahlen. Auch in diesem Falle zahlen Sie als Betreiber keine Transaktionsgebühren in Form von Kommissionen.

Möchten Sie allerdings den Funktionsumfang von WooCommerce erweitern oder das Design anpassen, können Kosten entstehen. Denn einige WooCommerce Erweiterungen und Designs sind kostenpflichtig.

Wie hoch die Kosten sind und wie abgerechnet wird, fällt zudem je nach Plug-In oder Design unterschiedlich aus. Hier gibt es Einmalzahlungen, Abos (z.B. jährliche Zahlungen) oder Kommissionszahlungen.

Mehr Funktionen gefällig? Hilfreiche Plug-Ins für den WooCommerce Shop erweitern den Umfang

Im Folgenden einige Beispiele, welche Erweiterungen und somit Funktionen für WooCommerce erhältlich sind:

  • Versandlösungen
    Hier dreht sich alles rund um den Versand von Produkten. Drucken Sie etwa direkt im Shopsystem Versandetiketten und fügen Sie in Versandbestätigungs-Mails Sendungsverfolgungscodes hinzu.
    ➤ DHL, UPS und Co. direkt integrieren
    ➤ Versand an mehrere Adressen ermöglichen
    ➤ Hinzufügen spezieller Versandtarife
  • Marketing
    Fachgerechte Automation für den eigenen WordPress-Online-Shop. Push-Benachrichtigungen, Versand von E-Mail-Newslettern, Einblendung von Reviews und mehr.
    ➤ Integration von Tracking-Tools (z. B. Google Analytics)
    ➤ Punkte- und Belohnungssystem anbieten
    ➤ Produktempfehlungen einblenden
    ➤ Gutscheinkampagnen und Geschenkkarten
    ➤ Benachrichtigungen wie „Wieder auf Lager“ oder „Preisalarm“ für ein markiertes Produkt versenden
  • Zahlungslösungen
    In WooCommerce sind standardmäßig nicht alle Zahlungsarten für Kunden enthalten. Mit entsprechenden Erweiterungen binden Sie etwa Schnittstellen von PayPal, Amazon Pay, Klarna und Co. ein.
    ➤ Zahlungsarten werden direkt im Kaufabschluss aufgeführt
    ➤ Integration von E-Wallets
    ➤ Auch Integration internationaler Zahlungsanbieter möglich
  • Performance und Produkte
    Mit derartigen Plug-Ins steigern Sie unter anderem die Leistung und Sicherheit Ihres Online-Shops. Mit weiteren Erweiterungen hingegen bereiten Sie z. B.Produktinformationen und -daten strukturiert auf. So beispielsweise, damit sie von Systemen wie dem Google Merchant Center reibungslos und fehlerfrei erkannt und übernommen werden.
    ➤ Abonnement-Schnittstelle für Produkte
    ➤ Produkteinträge und -anzeigen auf Marktplätzen
    LiveChat-Tool für Support von Produktanfragen
    ➤ Integration von Social Log-in Buttons
    ➤ Weitere Produktangebote wie z. B. Geschenkverpackungen, Grußkarten, etc.
    ➤ Vorbestellungen anbieten

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Autorin:
Franziska Steffen ist seit mehreren Jahren in der Domainbranche tätig und aktuell im Bereich Content-Marketing der Domain-Offensive aktiv. Franziska unternimmt regelmäßig Abstecher in den Kundenservice und unterstützt Kunden beim Domain registrieren. Zusätzlich besitzt sie Erfahrung in den Bereichen Website-Entwicklung, -vermarktung und Suchmaschinenoptimierung.