Warum Affiliate-Marketing nicht immer funktioniert

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Dominik beklagt sich: Er macht mit seinen Affiliate-Links keinen ernst­haf­ten Umsatz. Er ist nicht allein. Um die 90 bis 95% aller Affil­iates machen kaum Umsatz. Doch wo­ran liegt es? Erfahren Sie in die­sem Fach­bei­trag, welche Fehler Sie vermeiden sollten. Sie finden hier die häufigsten Fehler aus der Praxis. Lernen Sie, wie Do­minik, welche Feh­ler korrigiert werden müssen.

Informationen gemäss Stand vom 1.5.2023

Partnerprogramme, Affiliate-Marketing

Inhaltsverzeichnis: Affiliate-Marketing funktioniert nicht immer

Kundengewinnungslabor

Potenzielle Nachteile von Affiliate-Marketing

Zur Erinnerung: Affiliate-Marketing hat auch Nachteile. Hier nochmal kurz zusammen­gefasst:

  • Kein Tracking für den eigenen Verkaufs­funnel.
  • Nur ein Teil des Ver­kaufs­prei­ses erhält der Partner.
  • Der Affiliate bekommt nicht die Adresse des Käufers.
  • Es gibt nicht immer eine grosse Auswahl genau passender Part­nerprogramme.
  • Der Merchant kann jederzeit die Provisionen kürzen.
  • Der Merchant kann jederzeit das Affiliate-Programm ein­stellen.
  • Der Merchant kann Sie aus dem Programm schmeissen.

Der Affiliate bekommt nicht die Adresse des Käufers

Dominik hat in seinen E-Mails Affiliate-Produkte immer wieder Personen empfohlen, die das Produkt längst schon ge­kauft haben. Diese Personen sind genervt und haben den News­lettter ab­bestellt. Denn ein Affiliate weiss nor­maler­wei­se nicht, wer welche Produkte ge­kauft hat. Es gibt jedoch eine Lösung, wenn Sie Newsletter-Programme wie KlickTipp* oder Quentn* verwenden.

Ein Programm löst genau dieses Pro­blem!* Sie können ab sofort Ihre Leads automatisiert markieren lassen, die ein bestimmtes Affiliate-Produkt gekauft haben. Jetzt sind Sie in der Lage, intelligente Marketing Kampagne auf­zu­set­zen.

Kein Multi-Device

Wenn ein Surfer mit einem Smartphone einen Affiliatelink anklickt, zum Beispiel eine Anmeldung für ein Webinar, wird in der Regel ein Cookie gesetzt. Dieses Cookie ordnet die Person einem entsprechenden Affiliate zu. Besucht nun die­se Per­son mit einem Desktop-PC das Webinar, hat er das entsprechende Cookie nicht auf der Festplatte. Dadurch erhält der Affiliate bei einem anfälligen Kauf eines Produkts keine Provision. So funktionieren leider die meisten Affili­ate-Pro­gramme. Doch es gibt bereits Vendoren, die mit Multi-Device arbeiten. Dabei wird beim ersten Kontakt kein Cookie gesetzt, sondern die Info über den Affiliate wird in eine Daten­bank geschrieben. Besucht nun der Surfer mit einem anderen Gerät das Webinar und kauft etwas, so bekommt der Affiliate trotzdem seine Provision!

Ein moderner Vendor mit Multi-Device finden Sie beispielsweise hier.*

Lieblos arbeiten

Viele Affiliates arbeiten lieblos. Es geht Ihnen nur um die Provision und sie haben keinerlei Affinität zum beworbenen Thema.

Sie arbeiten mit schlechten Texten voller Tipp­fehler und verwenden Spam-Methoden.

Sie absolvieren 1:1, was auch andere erfolglose Affiliates unter­nehmen. Sie haben keine spe­zi­fische, erfolgreiche Stra­tegie.

Es lohnt sich eigene, gute Inhalte zu erstellen. Hinter guten Affiliate-Einnahmen steckt auch viel Arbeit.

Kein einheitliches Thema

Wer heute Gesundheitsprodukte anbietet und am nächsten Tag Softwaretools, ist nicht glaub­wür­dig und verhält sich in meinen Augen wie ein reiner Affiliate-Spammer.

“Das Vertrauen der Surfer fehlt. Punkt.”

Schlechtes SEO

Für Affiliate-Marketing braucht es nicht unbe­dingt einen eigenen Web­auftritt.

Besitzt der Affiliate jedoch einen Webauftritt, sollten zumindest die Grundlagen der Suchma­schi­nen­optimierung rich­tig durch­ge­führt wer­den. Bei mini­malem Traffic gibt es kaum passende Be­sucher. So einfach. Tipps dazu unter SEO.

“Ohne die passenden Besucher werden die Affiliate-Links nicht angeklickt.”

Zudem werden oft Texte aus an­de­ren Websites kopiert oder vom die vom Hersteller ver­wendet. Resultat: Duplicated Content.

Die E-Mails des Herstellers, die auch andere Affiliates verwenden, werden einfach kopiert.

“Je mehr der richtigen Besucher sich auf der Website einfinden, desto grösser die Chancen auf einen Verkauf.”

Nicht eigenes Material verwenden

Merchants bieten oftmals sehr vie­le Werbemittel für die Affiliates. Zum Beispiel

  • Videos
  • Fotos
  • Werbebanner
  • Texte

Wer dieses Material 1:1 ver­wen­det, unter­scheidet sich kaum vom anderen Affiliates. Potenzielle Kunden stossen auf Werbemittel, die sie schön öfters gesehen und ignoriert haben.

Falsches Produkt

Es kann auch die falsche Nische sein, in der einfach kein Bedarf vor­handen ist.

Es gibt viele Produkte mit einer hohen Provi­sion, aber eine schlechte Conversion. Besser sind kleine Provisionen (klei­ne Stor­nierungsrate), dafür eine gute Conversions­rate.

Die Produkte müssen nicht schlecht sein, wenn aber die Lan­dingpages schlecht sind, gibt es keinen Verkauf. Da ha­ben unerfahrene Affiliates nur diese eine Chance. Profis erhöhen die Chan­cen, indem Sie bei­spiels­weise mit einem wichtigen Tool arbeiten.

Als Alternative können Sie das An­gebot so gut formulieren, dass Sie den Link direkt auf ein Ver­kaufs­formular richten! So sind Sie unab­hängig von der schlech­ten Landingpage des Her­stellers.

E-Mail-Marketing

Viele Affiliates betreiben kein pro­fessionelles E-Mail-Marketing. Die üblichen Fehler sind:

  • Überhaupt kein E-Mail-Mar­ke­ting
  • Schlechtes E-Mail-Marketing
  • Schlechte E-Mail-Adressen im Verteiler

Ein guter Newsletter ist eine trag­fähige Lösung und gehört einfach zur Affiliate-Infrastruktur.

Bezahlte Werbung

Sollte man bezahlte Werbung für ein Affiliate­produkt machen?
Ich denke eher nicht, es sei denn, Sie können für wenige Cents Wer­bung buchen.

Als Affiliate erhalten Sie nur einen Teil des Verkaufspreises. Damit überhaupt die Werbekosten herauszuholen ist nicht einfach. Zu­dem erhalten Sie ja auch nicht die E-Mail-Adresse derjenigen, die die Wer­bung angeklickt haben.

Keine Strategie

Ohne klare Strategie, kein Erfolg. Eine dieser Strategien ist hier nach­zulesen.

Alternative Affiliate-Franchise

Was ist Affiliate-Franchise?

Die Affiliate-Franchise (AF) soll einen grossen Teil der Nachteile von Affiliate-Marketing für den Partner auflösen. Bei der eher noch selten Form von AF erhält der Affiliate in der Regel 100% des Verkaufspreises eines digitalen Pro­dukts. Dafür zahlt er eine ein­malige oder mo­natliche Lizenz­gebühr.

Vorteile und Nachteile für den Affiliate

Der Affiliate …

… bekommt 100% des Ver­kaufspreises

… bekommt die E-Mail-Ad­resse des Käu­fers

… bekommt nützliches Werbe­material

… muss keinen Support tätigen

… kann Rabatte geben

… kann bezahlte Werbung buchen, da die Marge genug gross ist

… kann einen Funnel mit dem gesamten Tracking aufbauen

 

… bezahlt eine höhere, ein­malige oder gegebenenfalls eine monatliche Lizenzgebühr

… hat Anfangsinvestitionen und das Risiko, diese Gebühren nicht zu refinanzieren

… braucht die übliche Affiliate-Marketing-Infrastruktur

Beispiele für ein Affiliate-Fran­chise

P.S.:

“Dominik hat sich vorgenommen, Punkt für Punkt die oben erwähnten Feh­ler zu ver­mei­den. Seine Chancen stehen gut, in Zu­kunft mehr Geld zu ver­die­nen!”

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Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

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Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung im Umgang mit dem Internet. Er gründete 2001 ein Magazin, kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Werkzeuge konzentrierte. Als Agenturleiter hatte er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Ausserdem hatte Walser kleine Unternehmen in Bezug auf ihre Internetpräsenz beraten und war spezialisiert auf die Wartung und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.