DoIt-Yourself-Marketing für Künst­ler und Musiker

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Suchmaschinenmarketing

In einer perfekten Welt würde man mit der eigenen Band eigentlich nur von Gig zu Gig reisen, die eigene Musik präsentieren und sich künstlerisch ausleben. Um zu ebendiesen Gigs zu kommen, um die eigene Popularität zu steigern und sich eine solide Fanbase aufzubauen, muss heute aber auch in anderen Bereichen ein bisschen Zeit und Arbeit investiert werden. Der beste Weg auf dem Weg hin zu einer größeren Sichtbarkeit bietet dabei heute mit Sicherheit das Internet.

Gutes Online-Marketing kann dabei helfen, die eigene Band bekannt zu machen und gleichzeitig Buchungen zu steigern wie auch passives Einkommen durch Klicks auf Videos. Aber was benötigt gutes Online-Marketing für Musiker? Worauf kommt es an, um sich von der Masse im Internet abzuheben? Die folgenden Tipps helfen dabei, die eigene Band besser im Netz zu bewerben.

SEOBild: EstudioWebDoce auf Pixabay.com

Soweit sich die Aktionen zur Steigerung der Popularität über das Internet erstrecken – am Ende ist die eigene Website die Homebase für alle Operationen. Hier sollten die Aktionen zusammenlaufen, denn genau hier kann man die Inhalte am besten steuern und kontrollieren. Damit das aber wirklich effizient klappt, sollte zuerst eine Optimierung der eigenen Seite angegangen werden – sofern sie denn schon erstellt ist.


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Das Ziel sollte es sein, dass die eigene Seite unter ausgewählten Keywords gut gefunden wird. Diese Form der Steigerung von Sichtbarkeit ist von hoher Bedeutung und sorgt vermutlich später für einen Großteil des Traffics auf der eigenen Seite. Entsprechend wichtig ist es, dass die passenden Keywords ausgewählt werden. Entsprechende Werkzeuge für die Recherche sind dabei von entscheidender Bedeutung. Ein Beispiel liefert der Case von der Band Acoustic Beat Roots – einer Eventband aus München – und ihrer Website acousticbeatroots.de.

Hier einige beispielhafte Erkenntnisse, die sich in dieser Form auch bei anderen Projekten ergeben können:

  • Der lokale Bezug spielte bei den Keywords eine besondere Rolle: Eigens erstellte Unterseiten für Keywords wie „Hochzeitsband München“ oder „Eventband München“ haben das regionale Suchmaschinenmarketing verstärkt. Es ergibt Sinn, gezielt für die regionalen Märkte zu werben, die besonders im Fokus stehen.
  • Eine Variation von stark gesuchten Keywords macht immer Sinn. Bei den Acoustic Beat Roots zeigte sich beispielsweise, dass sowohl „Akustikband“, „Akustikband“ als auch „Acoustic-Band“ im deutschsprachigen Raum gesucht wird. So wurde die Startseite der Website auf beide deutschsprachigen Keywords sowohl mit als auch ohne Bindestrich optimiert. Für das englischsprachige „Acoustic-Band“ wurde eine eigene Unterseite erstellt. Mit allen drei Keywords hält die Band TOP-Positionen auf Google.de.
  • Der Aufbau einer starken Linkstruktur, die Nutzung von Werkzeugen aus der OnPage-Optimierung und ein beständiges Monitoring sorgten für die besten Ergebnisse.

Bei all der Optimierung sollte man stets im Hinterkopf haben, dass eine Website nicht nur für Google optimiert werden sollte. Das erste Ziel ist immer, dass menschliches Publikum die eigene Seite findet, sicher darauf navigieren kann und möglichst gute Informationen erhält. Google bietet zu diesem Zweck inzwischen eine Vielzahl von Werkzeugen. Da wären etwa die Snippets, die optimiert werden können, um die Informationen prominenter in der Suche erscheinen lassen. Am Beispiel der Acoustic Beat Roots wurden Emojis und Symbole in die Snippets integriert, um in den SERPS (Suchmaschinenergebnissen) deutlicher herauszustechen.

Coverband

Auch sollte im Sinne der Optimierung darauf geachtet werden, dass die Seite möglichst gut erreichbar ist, die Bilder in Hinblick auf die Größe optimiert sind und ein Zugang für mobile Endgeräte besteht. Mit diesen Grundlagen ist erst einmal eine gute Basis für die eigene Webpräsenz geschaffen.

Sichtbarkeit steigern und mit einer guten Öffentlichkeitsarbeit verbinden

Ist die eigene „Homebase“ im Sinne der Website in einem guten Zustand, geht es daran, auch Besucher für die Seite zu generieren. In diesem Schritt geht es hauptsächlich darum, dass die eigene Band eine möglichst hohe Sichtbarkeit im Internet erreicht. Dabei verbinden sich heute klassische Methoden aus dem „OffPage-Marketing“ – also dem Aufbau einer guten Infrastruktur von Backlinks – mit den modernen Methoden, die Social Media und andere Plattformen bieten. Zuerst sollte man daran arbeiten, dass Google die eigene Webseite als relevant erkennt. Dafür lassen sich die Methoden aus dem oberen Absatz erweitern und eine Anmeldung im Google Unternehmensprofil mit einem eigenen Bandprofil sollte der erste Schritt sein. Wir empfehlen hier Keywords zu dem Bandnamen zu ergänzen. „Rockband XZY“ als nur den Namen „XYZ“ hilft, auch unter dem Begriff „Rockband“ lokal gefunden zu werden. Danach geht es an den eigentlichen Linkaufbau:

  • Kostenlose Quellen wie Verzeichnisse, Bandseiten, Foren, Blogs und Ähnliches gibt es in großer Zahl. Man sollte aber darauf achten, dass die Seiten eine Eintragung auch wirklich erlauben und man nicht dafür bekannt wird, die eigene Website als Spam zu verteilen. Kostenlose Portale, die es erlauben, Bandprofile mit Backlink zu veröffentlichen, sind beispielsweise musikvilla.de, boardofmusic.de oder bsmparty.de

Als kostenpflichtige, aber lohnenswerte Portale, seien noch stagend.com und eventpeppers.com erwähnt, über die man mittels einer Vermittlungsprovision oder auch fixe Jahresgebühr gute Auftritte vermittelt bekommen kann.

  • Das eigene Bandprofil steigert nicht nur die Bekanntheit auf Fachseiten, sondern ist auch für die Suchmaschine interessant. Es sollte also auf den wichtigsten Seiten hinterlegt werden.
  • Man kann auch dadurch auf sich aufmerksam machen, indem man Gastartikel auf anderen Musikseiten schreibt. Das schafft nicht nur einen hochwertigen Backlink für die Seite, sondern macht ohne Frage den eigenen Namen bekannt.

Wenn einem die Kreativität ausgeht, wie man das eigene Linkprofil noch weiter steigern kann, lohnt sich gelegentlich ein Blick auf die Konkurrenz. Welche Aktivitäten gibt es bei den Wettbewerbern? Wo bekommen sie ihre Backlinks her? Auch hier helfen entsprechende Werkzeuge aus der Suchmaschinenoptimierung. Als kostenloses Tool wäre unbedingt backlink-tool.org zu empfehlen.

Zuletzt sollte in diesem Bereich natürlich auch die gestiegene Bedeutung von Social Media erwähnt werden. Eine gute Präsenz bei Facebook, Twitter und Instagram sollte heute für jede Band mit Aspiration Pflicht sein. Die Einträge hier sind nicht nur die beste Möglichkeit, wie man mit den Fans in Kontakt kommt. Es ist auch eine einfache Möglichkeit, wie neue Links auf die eigene Seite generiert werden können. Ferner ist es wohl das wichtigste Werkzeug, mit denen das Image der Band geschärft werden kann. Natürlich sollte man sich Gedanken darüber machen, welches der sozialen Netzwerke für die eigenen Zwecke am besten geeignet ist. Auch ein roter Faden in der Kommunikation ist wichtig – ebenso regelmäßige Veröffentlichungen, mit denen die Fans bei der Stange gehalten werden können. Ein gutes Social-Media-Marketing ist aber noch einmal ein ganz eigenes Thema.

Der Abschluss: Trust, Veröffentlichung und Monitoring

Sind diese beiden Grundlagen für gute Seiten im Internet gelegt, geht es an den eigentlichen Feinschliff. Da wäre etwa der sogenannte „Trust“.

„Vertrauen ist für Google inzwischen eine der wichtigsten Währungen und spielt daher auch bei der Platzierung der eigenen Seite in der Suchmaschine eine übergeordnete Rolle.“

Trust kann auf unterschiedliche Weisen erreicht werden. Backlinks von guten Seiten sind eine Möglichkeit, starke Inhalte eine andere. Ferner sollten Testimonials und die Google Rezensionen aus dem Google My Business genutzt werden. Die Erfahrungen echter Menschen und echter Fans werden von Google noch einmal ganz anders bewertet, als die reine technische Bewertung im Sinne der Suchmaschinenoptimierung.

Was Google auch gut bewertet, ist eine regelmäßige Aktualisierung von Inhalten. Ein eigener Blog für die Band, die regelmäßige Einbindung von neuen Videos und die Überarbeitung von Inhalten gibt hier also einen Vorteil. Das sollte aber ebenfalls nicht nur für die Suchmaschine gemacht werden. Die Besucher regelmäßig zu informieren, gibt ein Anreiz für einen erneuten Besuch auf der Seite. Auch die Einbindung von Videos von den verschiedenen Diensten steigert noch einmal die Sichtbarkeit von Plattformen, die tatsächlich Geld für die Band geben können.

Zuletzt verändert das Internet seine Dynamik in regelmäßigen Abständen. Mal sind diese Dinge für Google wichtig, mal sind es andere Dinge. Die Arbeit im Online-Marketing endet entsprechend nicht damit, dass man die oben beschriebenen Schritte einmalig erledigt hat. Eine regelmäßige Überwachung der Fortschritte, in Verbindung mit neuerlichen Anpassungen, sollte Pflicht sein. Und wer darauf keine Lust hat und sich lieber auf die kreative Arbeit mit der Band konzentrieren möchte, kann sich langfristig einen Partner aus der Branche suchen, der diese beständige Arbeit für die eigene Band übernimmt.

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Frank ThumbachAutor:
Frank Thumbach ist nicht nur SEO, sondern auch Musiker. Er betreibt mit band-fuer-ihr-event.de eine eigene Musikagentur und ist ansonsten im Affiliate-Marketing tätig.