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Gamification im Marketing

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Unterhalten und werben – Gamification im Marketing steht genau für diese Kombination. In diesem Beitrag gibt KOMMA99, eine Online-Marketing-Agentur aus Wien, genauere Einblicke in Gamification und die Mechanismen, die dieses Konzept so erfolgreich machen.

GamificationBild: Dall-E

Was ist Gamification im Marketing?

Bei Gamification werden spielerische Elemente ins Marketing eingebaut. Dadurch soll mehr Aufmerksamkeit auf die Marke gelegt und die Interaktion gesteigert werden.

Gamification wird aber nicht nur im Umgang mit (potenziellen) Kunden genutzt. Es ist auch dazu geeignet, Mitarbeiter zu motivieren.

Beispiele für Gamification – Mögen die Spiele beginnen

Gamification kann viele Gesichter annehmen:

  • Abzeichen: Wenn ein bestimmtes Ziel erreicht wurde, werden Abzeichen verliehen.
    Beispiel: Hat man eine bestimmte Stundenanzahl mit einer App verbracht, bekommt man den Titel Master of App XY“
  • Level erreichen: Durch bestimmte Handlungen oder das Sammeln von Punkten werden neue Level erreicht.
    Beispiel: Durch ein Quiz werden Produkte interaktiv vorgestellt. Je mehr Fragen richtig beantwortet werden, desto höher das Level, in das man aufsteigt.
  • Fortschritte: Fortschrittsbalken zeigen an, wie weit man schon mit etwas gekommen ist.
    Beispiel: Ein Balken im Onlineshop, der anzeigt, wie viel Warenwert noch bis zum kostenlosen Versand fehlt.
  • Punkte: Für bestimmte Aktionen (z. B. einen Kauf) werden Punkte vergeben, die man einlösen kann oder die einem Abzeichen verleihen.
    Beispiel: Durch jeden Einkauf erhält man 3 Punkte, wobei jeder Punkt einen Wert von 1 € hat.
  • Quiz/Rätsel: Um etwas zu erreichen, muss ein Quiz/Rätsel gelöst werden.
    Beispiel: Um ein Zertifikat einer internen Weiterbildung zu erhalten, muss der Mitarbeiter am Ende der Lerneinheit ein Quiz absolvieren.
  • Kleine Spiele: Es werden kleine Spiele entwickelt, durch die Nutzer die Produkte spielerisch kennenlernen oder gewinnen können.
    Beispiel: Gewinnspiele, an deren Ende man ein Produkt/eine Dienstleistung gewinnen kann.
  • Umfragen: Sie sind ein interaktives Mittel, über das Firmen zusätzlich aktiv Feedback der Kunden erfragen können.
    Beispiel: Feedback zum Bestellprozess. Mit dem Absenden des Feedbacks erscheint eine lustige Animation, die dazu beiträgt, dass Nutzer den Fragebogen auch beim nächsten Mal wieder ausfüllen.
  • Bestenlisten: Sie dienen dazu, mehr Interaktion zu bringen und den Wettbewerb zu fördern.
    Beispiel: Ein Wettbewerb wird ausgeschrieben und eine Liste der Top 5 Teilnehmer wird auf der Website oder auf Social Media veröffentlicht.

Next Level erreicht – die Vorteile von Gamification

Spielerische Elemente bringen vor allem eins: Aufmerksamkeit.

Gleichzeitig verschleiern sie, dass es sich um Werbung handelt. Das macht Kunden oft empfänglicher für das, was Unternehmen zu sagen haben.

Durch das spielerische Erlebnis mit der Marke bleibt diese außerdem positiv in Erinnerung und die Markenbindung kann gestärkt werden – denn schließlich hat der Besuch der Website, App, des Shops etc. Spaß gemacht.

Hier die Details dazu:

1. Mehr Interaktion

Durch Gamification-Elemente interagieren Nutzer stärker und länger mit der Website. Statt die Werbung oder die Website nur zu überfliegen, beschäftigen sie sich intensiv damit. Sie sind eher geneigt, die vom Unternehmen gewünschten Aktionen auszuführen oder mehr einzukaufen (Fortschrittsbalken).

Dadurch, dass Besucher länger auf der Website bleiben, gewinnen Unternehmen auch aus Rankingsicht Vorteile. Denn je länger die Verweildauer auf einer Website ist, desto eher wird diese auch von Google als relevant eingestuft.

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2. Gemeinschaftsgefühl

Abhängig von der Gamification-Methode können Firmen durch diese auch eine Gemeinschaft aufbauen. Bestenlisten beispielsweise fördern Wettkämpfe und erzeugen ein Wir-Gefühl“. Auch das stärkt die Kundenbindung.

3. Bekanntheit

Spiele sind einprägsam und schaffen positive Assoziationen und Gefühle. Und so was spricht sich herum.

Wenn ein Benutzer positive Erfahrungen mit einer Website gemacht hat, da er dort Punkte sammeln oder ein Quiz lösen konnte, erzählt er das mit großer Wahrscheinlichkeit seinen Freunden und Bekannten. Die dann im besten Fall ebenfalls auf der Webseite landen und mit ihr interagieren.

So können Unternehmen die Bekanntheit ihrer Marke vergrößern und gleichzeitig wieder die Interaktion fördern.

4. Kundendaten

Gamification hat auch noch einen ganz pragmatischen Grund: Firmen können Kundendaten über einen sehr einfachen Weg erfassen.

Denn wofür gibt man eher seine Daten an: Um zu Marketingzwecken kontaktiert zu werden oder um an einem Quiz oder einer Verlosung teilzunehmen?

Ganz genau: Hier wird das Quiz gewinnen.

Wichtig ist natürlich, dass Unternehmen aus rechtlicher Sicht auch hier die Einstimmung holen, Kunden kontaktieren zu dürfen. Doch das spielerische Element ebnet den Weg zum Ja-Button“.

Anhand der Interaktion mit den Gamification-Elementen lassen sich außerdem Verhaltensmuster erkennen. Diese Informationen können dann wieder in der allgemeinen Marketingstrategie genutzt werden.

Was macht Gamification zu einem so erfolgreichen Mittel?

Gamification macht Spaß und erhöht die Kundeninteraktion – doch warum genau ist das so?

Darauf gibt es gleich mehrere Antworten:

Einerseits lockern solche Elemente den ansonsten neutralen oder sogar langweiligen Kontext auf. Denn mal ehrlich: Ein Online-Einkauf beispielsweise ist normalerweise nicht gerade ein Krimi-Thriller.

Andererseits spricht es das Bedürfnis der Menschen an, sich zu beweisen oder etwas dazuzulernen. Bestenlisten beispielsweise rufen gezielt das Gefühl von Ich will ganz oben vor allen anderen auf der Liste landen“ hervor. Ein Quiz geht mehr in die Richtung, etwas Neues lernen zu wollen.

Hier greifen aber auch noch zwei weitere psychologische Mechanismen:

  • Anerkennung
    Menschen streben nach Bestätigung und Anerkennung. Und genau das vermitteln Gamification-Elemente wie Abzeichen oder das Erreichen eines neuen Levels.
  • Dopamin
    Belohnungen und das Erreichen von Zielen schütten im Gehirn Dopamin – auch Glückshormon genannt – aus. Das können Unternehmen nutzen, um ihre Marke positiv aufzuladen. Die Ausschüttung von Dopamin führt außerdem dazu, dass Benutzer weitermachen, um die nächste Belohnung zu erhalten.

Bei Gamification im Marketing werden also auch gezielt psychologische Erkenntnisse genutzt, um die erwünschten Handlungen hervorzurufen.

Übrigens: Je mehr sich Nutzer in das Gamification-Element vertiefen, desto besser. So bleiben Sie länger am Ball, die Verweildauer steigt und die Bindung zum Unternehmen wird gestärkt.


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Wie unterstützt eine Agentur bei Gamification?

Gamification ist ein gesonderter Bereich aus dem Online-Marketing – daher erfordert er auch spezielles Know-how.

Agenturen, die auf Online-Marketing spezialisiert sind und sich laufend über neue Methoden und Ansätze auf dem Laufenden halten, wissen sehr genau, was bei welcher Zielgruppe umgesetzt werden kann.

Sie bringen den Vorteil, dass sie eine große Routine darin haben, auch ungewöhnliche Marketing-Elemente umzusetzen.

Daher sind Online-Marketing-Agenturen auch bei Vorhandensein eines eigenen Marketing-Managers für solche Spezialprojekte eine sinnvolle Unterstützung.

Autor: KOMMA99 ist eine Performance-Marketing-Agentur aus Wien mit der Vision „Wer online sucht, findet unsere Kunden“.