Influencer: Wie wählt man die richtigen Marken für die Zusam­men­arbeit aus?

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Als Influencer ist die Zu­sam­men­ar­beit mit den passenden Koope­ra­tions­partnern ent­schei­dend für den Er­folg. Doch gerade als Branchen­neu­ling ist man nur allzu leicht da­zu bereit, be­lie­bi­ge und vor allem zu viele An­ge­bo­te anzu­neh­men. Letzteres wirkt sich je­doch negativ auf die Glaub­wür­dig­keit des Influencers aus. Von daher gilt es zu filtern, welche Marken zur eigenen Zielgruppe passen. Auch auf die Wahl der richtigen Influen­cer Plattform kommt es an.

Auf die (eigene) Ziel­gruppe kommt es an

Wie eingangs erwähnt, spielt die eigene Zielgruppe bei der Auswahl der Kooperationspartner eine entscheidende, wenn nicht gar die wichtigste Rolle.

Verdeutlichen wir das Ganze doch einmal anhand eines Beispiels: Nehmen wir an, ein Influencer, der auf seinen Ka­nä­len regelmäßig über Fitness- und Gesundheitsthemen informiert, würde plötzlich mit einem Spirituosen­konzern zusammen­arbeiten und für alkoholische Getränke werben. Die Glaubwürdigkeit des Influencers sowie seines Con­tents wären schnell gefährdet. Zudem ist davon auszugehen, dass die Follower nicht an dem Produkt interessiert sind. Schließlich folgen sie dem betreffenden Influencer, weil sie seine Plattform mit Gesundheitsthemen verknüpfen. Eine solche Kooperation würde dem Influencer also schaden, da die beworbene Marke nicht zu seiner Zielgruppe passt. Eine Zusammenarbeit mit einem Hersteller für Sportequipment oder Eiweißshakes könnte sich hingegen aus­zah­len.

Es gilt also abzugleichen, dass die zu bewerbende Marke eine möglichst identische Zielgruppe anspricht wie der Influencer selbst. Dabei spielen folgende Kriterien eine Rolle:

Demografische Merkmale:

  • Welche Altersgruppe wird angesprochen?
  • Richtet sich das Angebot an Männer oder Frauen?
  • Wo lebt die Zielgruppe?

Sozioökonomische Merkmale:

  • Wie ist der Bildungsstand der Zielgruppe?
  • Wie hoch ist das durchschnittliche Einkommen?
  • Welchen Berufen geht die Zielgruppe nach?

Psychografische Merkmale:

  • Welche Wünsche und Bedürfnisse hat die Zielgruppe?
  • Welche Motivation treibt die Zielgruppe an?

Kaufverhalten:

  • Lebt die Zielgruppe sparsam oder gibt sie großzügig Geld aus?
  • Wie viel ist die Zielgruppe bereit, für ein erstrebenswertes Produkt auszugeben?

Jeder erfolgreiche Influencer sollte seine eigene Zielgruppe genau kennen. Anschließend empfiehlt es sich, dieselbe Zielgruppenanalyse mit der zu bewerbenden Marke durchzuführen. Je mehr Übereinstimmungen sich ergeben, umso besser. Gibt es keine oder nur wenige Übereinstimmungen, ist von einer Zusammenarbeit abzusehen.

Welche Influen­cer Platt­form ist empfeh­lens­wert?

Hat man als Influencer eine passende Marke gefunden, kommt es nun darauf an, die richtige Plattform für die Wer­bung auszuwählen. Im Grunde genommen gilt dasselbe wie bei der Zielgruppenanalyse: Die Follower des In­fluen­cers sowie die potenziellen Interessenten des (Marken-) Produkts sollten bevorzugt dieselben sozialen Medien nut­zen. Vereinfacht ausgedrückt: Die Follower sind die potenziellen Interessenten.

Richtet sich die Marke beispielsweise eher an Personen mittleren Alters, wäre es wenig zielführend, wenn der In­fluen­cer auf der sehr jugendlichen Plattform Instagram dafür wirbt. Stimmen die Zielgruppen überein, ist die Wahl der So­cial-Me­dia-Ka­näle denkbar einfach. Dennoch macht es Sinn, sich einen Überblick über die beliebtesten Influen­cer Plattformen zu verschaffen. Möglicherweise lassen sich durch die Ausweitung der Medienkanäle auch neue Ziel­grup­pen er­schließen.

Zu den beliebtesten Plattformen für Influencer zählen:

1. Instagram (Instagram ist mit Abstand die beliebteste Plattform für Influencer-Marketing!)
2. YouTube
3. Facebook
4. TikTok
5. Pinterest
6. LinkedIn
7. Twitch
8. Internetblogs

Fazit

Um als Influencer die richtige Marke für die Zusammenarbeit auszuwählen, kommt es auf die Übereinstimmung der Zielgruppe an. Ist dieses Kriterium nicht erfüllt, macht eine Kooperation schlichtweg keinen Sinn. Im schlimmsten Fall richtet sie sogar Schaden an, da sowohl der Influencer als auch die Marke an Glaubwürdigkeit einbüßen. Die Marke muss zu dem Image des Influencers passen, damit die Produktempfehlung authentisch wirkt.