Social Re­crui­ting – Defi­ni­tion, Vor­teile, Maß­nah­men

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Der Begriff Social Recruiting ist in den letzten Jahren immer häufiger im Perso­nal­marke­ting gefallen und wird immer be­lieb­ter bei vielen Un­ter­neh­mern und Personal­ver­mittlern. Was ist jedoch mit Social Re­crui­ting ge­meint und wo liegen die Vor­teile dieser Per­sonal­marke­ting­stra­tegie? Was sollte man beim Social Recrui­ting beach­ten? Diese Fragen werde ich in die­sem Beitrag be­ant­wor­ten!

Social-RecruitingQuelle: https://unsplash.com/photos/78sXKT3EaTQ

Inhaltsver­zeich­nis: So­cial Re­cru­iting

Was ist Social Re­cru­iting?

Die Welt des Recruitings hat in den letzten Jahren einen Wan­del durchlebt. Recruiting spielt sich mittlerweile zu 95% digital ab und hat klassische Stellen­an­zeigen in Zeitungen schon längst abge­löst. Das Internet ist aus dem Leben der Men­schen nicht mehr weg­zu­den­ken und Stellen­anzeigen findet man in der Regel nur noch online auf den allseits be­kannten Stellen­portalen oder auf Social Media. Um Social Me­dia soll es heute geben, denn das so­ge­nannte Social Re­crui­ting ist zu einer Alter­na­tive im Per­sonal­marke­ting ge­worden.

Unter dem Begriff Social Rec­ru­iting versteht man die Nut­zung der Reichweite und Kom­mu­ni­ka­tions­mög­lich­kei­ten von Social Me­dia Plattformen für die Re­kru­tie­rung von Perso­nal. Beliebte Plattformen, die hierfür genutzt werden, sind Meta, Insta­gram, YouTube und Karriere-Netz­werke wie XING und LinkedIn.

Soziale Medien für die Perso­nal­gewinnung sind inzwischen so­wohl bei Bewerbern als auch bei Arbeitgebern wei­test­ge­hend ak­zep­tiert und wird ge­ra­de von jüngeren Genera­tionen erwar­tet und bevorzugt.

Der Recruitingprozess baut auf 2 Pfeiler auf. Der eine Pfeiler ist die professionelle Dar­stel­lung als guter Arbeit­geber in den sozialen Medien. Stichwort Employer Bran­ding. Der andere Teil ist das Schalten von Werbe­anzeigen auf Social Media.

Social-Recruiting Soziale Medien

Quelle: https://unsplash.com/photos/EQSPI11rf68

Employer Bran­ding

Als attraktiver Arbeitgeber muss man seine Internet­prä­senz pfle­gen und profes­sionell ge­stal­ten. Beispielsweise muss das Karriere­por­tal technisch per­fekt funk­tio­nieren, die Allein­stellungs­merk­male des Arbeitgebers müs­sen heraus­kris­talli­siert werden und Inhalte müssen regelmäßig aktuali­siert werden.

Zudem kann man mithilfe der so­zialen Netzwerke mit seiner Ziel­gruppe in Kontakt treten. Dabei muss man sich ver­ge­wis­sern, dass sich die Sprache und Inhalte der Platt­form anpassen. Der Krea­ti­vi­tät sind keine Gren­zen ge­setzt. Vor allem Vi­deos auf Social Media kommen immens gut an, schaf­fen Nähe und geben einen Einblick in das zukünftige Ar­beits­leben des Kandidaten.

Werbung auf So­cial Media

Als begehrte Fachkraft erhält man sehr oft Anfragen von Re­cruitern, welche dann Stellen­aus­schrei­bungen vor­schla­gen möch­ten. Als potenzieller Kan­di­dat gerät man da eher in die Abwehrhaltung und gibt diesen Nachrichten nur we­nig Auf­merk­sam­keit. Man ignoriert sie oder sendet eine Ab­sage.

Was funktioniert deutlich bes­ser?

Social Media Wer­beanzeigen

Der größte Vorteil von Social Me­dia Werbeanzeigen im Re­crui­ting liegt in der Relevanz und Ska­lier­barkeit.

Auf Social-Media-Plattformen wie Meta oder LinkedIn lassen sich maßgeschneiderte Ziel­gruppen­defi­nitionen er­stel­len. Mithilfe dieser Ziel­gruppen­defi­ni­tion kann man genau die Personen an­sprechen, die in der Stellen­anzeige gesucht werden. Dabei liegt der Fokus vor allem auf passiv suchende Bewerber, die man nicht bei her­kömmlichem Stellenportal findet, da sie sich in der Regel nicht bewerben. Einen Kon­kurrenz­kampf gibt es dagegen nicht, da Be­werber nur mit einer Stellenanzeige kon­fron­tiert werden und nicht direkt die Angebote der Mit­be­wer­ber sehen können – ein klarer Vorteil gegenüber Wer­be­an­zeigen auf klassischen Stellen­portalen, wie StepStone oder Indeed.

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Weiterhin ist diese Form der Rekrutierung skalierbar. Falls man mehr Personal benötigt, kann man als Per­so­nal­mana­ger einfach das Werbebudget der Social Media Kampagnen er­höhen und mit mehr Be­wer­bun­gen rechnen.

Vorteile von So­cial Recruiting?

Social Recruiting hat viele Vor­teile, die bereits viele Unter­neh­men überzeugt haben. Auch wenn Social Recruiting einiges an Planung und Arbeit erfor­dert, ist die Perso­nal­beschaf­fung über die sozialen Medien dennoch der Weg der Zukunft und man kommt nicht mehr daran herum. Der Groß­teil der Menschheit verbringt einen großen Teil seiner Freizeit auf sozialen Netzwerken und geben dort viel von sich preis. Hier liegt bereits einer der größten Vorteile des Social Recrui­tings.

1) Riesige Menge an Daten

Meta und andere soziale Me­dien wissen alles über Ihre Benutzer. Diese Daten und Informationen lassen sich nutzen, um die Zielgruppe in Werbeanzeigen genau an­sprechen zu können. Man schmeißt also kein Geld raus, sondern man bezahlt im Grunde nur für die Leute, die potenzielle Bewerber sind.

2) Der soziale Fak­tor

Der soziale Faktor rückt beim Social Recruiting in den Vor­der­grund, was sich natürlich auf die Bindung zum Be­wer­ber auswirkt, denn durch die indi­vi­duelle Kommunikation ist die Bindung zwischen dem Unter­nehmen und dem Bewerber deutlich stärker. Soziale Netz­werke werden eher privat ge­nutzt, was dazu führt, dass die Kommunikation eher locker ver­läuft.

3) Passiven Be­wer­ber

Ein weiterer großer Vorteil vom Social Recruiting ist der Fakt, dass man passive Kandidaten erreicht.

Dies sind potenzielle Arbeit­neh­mer, die bereits fest­ange­stellt sind und derzeit keinen Job suchen. Diese sind oft­mals attraktiv für den Ar­beits­markt, da diese be­rufliche Stabilität be­wei­sen.

Viele dieser Kandidaten sind auf der Suche nach neuen Heraus­for­de­rungen oder sind nicht zu 100% zufrieden mit ihrem der­zei­ti­gen Arbeitgeber. Genau hier setzt das Social Recruiting an. Mithilfe von spezifischen Wer­be­an­zeigen auf Social Media wird das Interesse dieser Kandi­da­ten geweckt und es wird zur Bewerbung motiviert.

Was muss man beim Social Re­crui­ting be­ach­ten?

Bevor man jedoch mit Social Re­crui­ting loslegen kann, muss man einiges Dinge beachten.

Die richtige Ziel­gruppe

Es ist wichtig, dass man sich im Vorfeld genaue Gedanken um die eigene Zielgruppe macht. Wen wollen Sie mit Ihrer Social Re­crui­ting Stra­te­gie an­sprechen? Wenn Sie jeden an­sprechen, sprechen Sie am Ende niemanden an. Dabei ist es jedoch wichtig, dass sich die Wunsch-Zielgruppe auch von Ihrer Anzeige angesprochen fühlt.

Stellen Sie sich folgende Fra­gen:

  • Wer ist die Zielgruppe?
  • Was für Charakteristika hat die Zielgruppe?
  • Auf welchen sozialen Kanälen ist meine Zielgruppe aktiv?
  • Welche Bedürfnisse hat die Zielgruppe und womit kann man diese überzeugen?

Ein Budget ist not­wen­dig

Social Media ist kostenfrei, doch wenn man sich ent­schei­det Wer­be­an­zeigen zu schal­ten, muss man ein Budget mit­brin­gen. Das Budget sollte idealer­weise ab 1500 € pro 30-tägige-Kampagne beginnen, um schnell und nach­hal­tig Da­ten zu erheben und Er­folge zu gene­rie­ren. Dennoch sind die Kosten im Vergleich zu her­kömm­lichen Met­hoden oft­mals ge­ringer.

Fazit

“Social Recruiting ist nicht um­sonst einer der größten Trend­themen im Social-Media-Mar­ke­ting. Immer mehr Ar­beit­ge­ber setzen auf Mit­arbeiter­ge­win­nung über Social Media. Nutzen Sie die Gelegenheit und sichern Sie sich einen Wett­be­werbs­vor­teil bei der Suche nach neuem Per­sonal!”

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Janik DeimannAutor: Janik Dei­mann ist Ge­schäfts­füh­rer der Social Re­crui­ting Agen­tur Leantree aus Ham­burg. Die Leantree GmbH hilft Un­ter­neh­men aus ver­schie­de­nen Branchen dabei quali­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter mittels Social Re­crui­ting zu gewinnen. Mit einer eigenen KI-ge­stützten Recru­iting Met­ho­de deckt das Unternehmen über 65% der Ge­samt­be­völ­ke­rung in DACH ab.