KI (Künstliche Intelligenz) und Machine Learning (Maschinenlernen) sind in aller Munde. Die Produktionsabläufe werden beispielsweise in der Industrie zunehmend unter dem Motto der Industrie 4.0 gestaltet. Das bedeutet, dass alle Unternehmensprozesse miteinander verbunden und bisherige Lücken zwischen diversen Programmen beziehungsweise Abläufen geschlossen werden. Solche Brückenfunktionen gelingen allerdings weiterhin nicht in allen Bereichen, auch wenn sie von vielen Unternehmen gewünscht und den Anbietern solcher scheinbaren Lösungen propagiert werden.
Bild: Gerd Altmann auf Pixabay.comInhaltsverzeichnis: Machine Learning
KI und Machine Learning im Marketing
Dass jedoch auch in anderen Bereichen die KI und das Machine Learning übergreifen soll, wird am Beispiel Marketing ebenso deutlich. Das Angebot an Künstliche Intelligenz Studiengänge wächst beinahe ständig, da das Studium KI vielfältig und zukunftsträchtig ist. Falls Sie einen wissenschaftlichen Ratschlag dazu benötigen, helfen Ihnen damit Marketing-Experten. Auch in diesem Bereich sind einige wichtige Errungenschaften implementiert worden, die den Namen KI zu Recht tragen. Mit diesem Schwerpunkt geht das folgende Thema nun näher ein.
Automatisierung und Künstliche Intelligenz im Marketing
Automatisierte Abläufe sind bereits im Vertrieb und Marketing vorhanden. Beste Beispiele geben an dieser Stelle Onlineshops ab. Ist eine Bestellung beispielsweise ausgelöst worden, erhält der Kunde eine E-Mail zur Einkaufsbestätigung und des Dankes. Diese zeigt ihm, dass die Bestellung erfolgreich war. Das machen die Programme automatisch, die hinter dem Onlineshop installiert sind. Speziell für das Marketing gelten Newsletter oder Angebotsmails für ein standardisiertes automatisiertes Verhalten. Zur künstlichen Intelligenz gehören nach allgemeiner Ansicht weitere folgende Serviceleistungen, die beispielhaft kurz beschrieben werden:
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Chatbots
Sie reagieren individuell auf die geschriebenen Kundenaussagen und geben den gewissen Antwortweg für die Unterhaltung mit der KI vor. Solche Chatbots sind oftmals im Bereich von gleichbleibenden Interaktionen eine deutliche Hilfe. So können etwa Bestellungen aufgegeben, Probleme oder Schadensfälle gemeldet werden. -
Social Bots
Sie funktionieren ähnlich wie die Chatbots. Allerdings können sie noch weiter reichen, denn sie beteiligen sich an Diskussionen in Foren und dergleichen. Dabei ist ihr Ziel, Produkte besonders positiv darzustellen und zu umwerben. Die Social Bots imitieren einwandfrei menschliches Verhalten und wirken somit auf die anderen Beteiligten sehr echt oder menschlich. -
Virtuelle Assistenten und Sprachteuerung
Dies ist insbesondere bei den mobilen Telefonen und Tablets mittlerweile ein fundamentaler Standard. Dabei kann die gesprochene Sprache in Schriftform umgewandelt werden. -
Intelligente Preisgestaltung
Mit ihr werden die Preise intelligent auf die Zahlungsbereitschaft der Kunden angepasst. Onlineshops wenden diese auf Basis der Sammlung der Big Data Analysen an. -
Intelligente Personalisierung
Hierbei erhält der Kunde nicht zu einem vorgeplanten Zeitpunkt die Informationen, wie sie beim Einspielen von Werbung oder dem Versand von Newslettern bekannt sind. Denn er erhält sie dann, wenn sein persönliches Interesse besonders groß ist.
Marketing ist jedoch eine komplette Unternehmensstrategie, die ebenso solches Denken voraussetzt. Jene Beispiele zeigen nur Teilbereiche, die mit diesen KI-Diensten abgedeckt werden. Deswegen obliegt eine unternehmerische Strategie zu entwickeln und zu steuern. Solch eine allumfassende Strategie zu entwickeln, sie nachstehend gutzuheissen und auf den Weg zu bringen, ist eine komplexe Aufgabe. Sie bringt logisches Denken, Empathie, Hypothesenbildung und bisherige Erfahrungen zusammen. Denn es setzt logisches Denken und adäquates Handeln voraus, welches immer wieder sensibel auf die Kunden- oder auch Marktreaktionen angepasst werden muss.
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Deswegen ist natürlich die Frage, inwieweit dieser Prozess auch von Maschinen übernommen werden kann. Sind einzelne Dienstleistungen so miteinander zu verknüpfen, dass selbst eine komplette Marketingstrategie samt allen Marketingmaßnahmen von einer KI übernommen werden kann, so könnte von einer vollständigen KI gesprochen werden. Ist es möglich und umsetzbar, dass Maschinen auch hierin dazulernen? Es gibt bereits viele unterstützende Programme wie Sales Force und andere, die den Vertrieb erleichtern. Auch marketingbezogene Aufgaben werden einbezogen, wie aus den soeben genannten Beispielen deutlich wurde. Ein Programm, welches jedoch eine allumfassende und eigenständige KI hätte, sollte im Groben folgende Attribute enthalten:
1. Kurz-, mittel- und langfristige Marketingstrategien eigenständig vorschlagen und entwickeln.
2. Markt- und Kundenreaktionen richtig deuten oder zu Hypothesen entwickeln.
3. Falls die KI am Anfang noch keine Freigabe zum eigenständigen Handeln hat, zumindest diese Vorschläge präsentieren und fundiert begründen zu können. Bei Erfolg können die Marketingmaßnahmen entsprechend automatisiert und ganz allein ablaufen.
4. Verknüpfung zu diversen anderen Abteilungen, die für Vertrieb, Outsourcing von Dienstleistungen und rechtlichen Bestimmungen zuständig sind. Automatisierte Freigaben, Verträge, Maßnahmenüberwachung und Bezahlungen könnten die Inhalte eines Marketings 4.0 sein, wenn es so betitelt werden könnte.
Bei all diesen Automatisierungsbestrebungen sollte vom Menschen jedoch stets bedacht werden, dass er immer noch interferieren und sozusagen den Ausschalter betätigen könnte. Denn es können sicherlich auch Fehler auftreten, auch wenn das Ansinnen einer KI-Installation den Wunsch hegt, diese zu vermeiden. Selbst künftig könnte der KI das menschliche, nötige Marketingfeeling fehlen, mögen einige Kritiker behaupten. Denn manchmal können ganz paradoxe und keine logischen Reaktionen der Kunden auftreten, auf die noch eine solche gute KI keine Antwort findet.
Hingegen könnten noch mehr Daten in Echtzeit auf wichtige Entscheidungen Einfluss nehmen. Das menschliche Fehlverhalten zeigt in diesem Bereich manchmal vergessen oder eine mangelnde Gründlichkeit, die wiederum der KI zugutegehalten werden kann.
Fazit
Dass eine schnelllebige Zeit neue Errungenschaften benötigt, ist logisch. Denn es geht nicht nur um schnelle Reaktionen, die Unternehmen treffen müssen, um nicht gegenüber einer möglichen Konkurrenz zu verlieren. Es geht ebenfalls um das Arbeits- und Datenvolumen, welches Mitarbeiter im Marketing bearbeiten und auf den Weg bringen müssen. KI und das Machine Learning werden deswegen immer notwendiger für eine Marketingabteilung werden.
Sie kann helfen, richtige Entscheidungen zu treffen und entsprechende Reaktionen zu initiieren. Einzelne Dienstleistungen bedienen sich bereits effektiver KI. Ob jedoch eine komplette Marketingstrategie ausgelagert werden kann, ist noch abzuwarten. Denn der Kern einer Unternehmensstrategie liegt noch in festen menschlichen Händen.
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Autorin:Kerstin Schmidt ist eine professionelle Redakteurin und eine erfahrene Content-Managerin bei der Hausarbeit-Agentur.