Wann haben Sie Ihre Webformulare zum letzten Mal über­prüft?

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Online-Marketing: Webformulare

Webformulare sind eine Schwachstelle in sehr vielen Internetauftritten. Worauf ist zu achten? Hier erhalten Sie viele Tipps im Umgang mit Formularen auf der Website.

Informationen gemäss Stand vom 24.1.2024

WebformulareBild: Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay.com

  • Alles für die Katz
    Wie oft habe ich schon Webformulare ausgefüllt und niemals eine Antwort erhalten. Besser kann man Kunden nicht verlieren oder gar nicht gewinnen. Antworten Sie auf alle seriösen Anfragen, auch wenn Sie dem Fragesteller nicht selbst helfen können.
  • Spam
    Websitebesitzer kennen das Problem. Via Formular erhält man viele Angebote. Diese Form des Spams erfolgt oft in den verschiedensten Sprachen und Zeichensätzen. Spamfilter können davon einen Teil aussortieren.
  • Weniger ist mehr
    Verwenden Sie nur unbedingt notwendige Felder. Niemand füllt gerne umfangreiche Formulare aus. Zu grosse Formulare können einen Interessenten davon abhalten, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Verlangen Sie keine Daten, die Sie selbst ermitteln können. So macht die Abfrage einer Telefaxnummer nur noch in knappen Fällen einen Sinn!
  • Viele Felder ausfüllen?
    Es gibt einen Grund, dennoch viele Felder in einem Formular anzubieten! Mit vielen Feldern können Sie Ihre Zielgruppe vorqualifizieren. Damit Ihre Zielgruppe dennoch das lange Formular ausfüllt, muss man ihr etwas wirklich sehr Wertvolles versprechen.
  • Verwendung eines einspaltigen Layouts
    Einspaltige Layouts erleichtern die kognitive Verarbeitung im Vergleich zu mehrspaltigen Anordnungen. Es wird empfohlen, eine einfache Gestaltung zu bevorzugen. Ausnahmen sind bei zusammengehörenden Eingabefeldern, wie Stadt, Bundesland und Postleitzahl oder bei Datum und Uhrzeit, möglich.
  • Pflichtfelder sichtbar machen
    Zeigen Sie, welches Pflichtfelder sind. Pflichtfelder müssen unbedingt ausgefüllt werden. Als Standard hat sich das Sternchen * etabliert.
  • HTML-Möglichkeiten sinnvoll ausnützen
    Übersichtliche Formulare bestehen aus Eingabefeldern, Radiobuttons, Kontrollkästchen, Auswahlmenüs und Optionsschaltflächen. Vermeiden Sie, dass der Benutzer selbst viel eintippen muss. HTML5 bietet viele Möglichkeiten, die man früher in Formularen vermisst hat.
  • Formulare für Mobiles
    Stellen Sie bei den Feldern das richtige type-Attribut ein und verwenden Sie nicht, für alle Felder den Eintrag TEXT. Wenn Sie HTML5 verwenden, stellen Sie sicher, dass die Feldattribute korrekt definiert sind, damit auf mobilen Geräten die relevante Tastatur auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Webformular

  • Cascading Stylesheets (CSS)
    Verwenden Sie Designelemente von CSS, um die grauen Standardformulare übersichtlicher zu gestalten.
  • https
    Nutzen Sie das https-Protokoll, um die erfassten Informationen vom Browser zum Webserver verschlüsselt zu übermitteln.
  • Ratestunde vermeiden
    Die Felder dürfen dem Benutzer keine Rätsel aufgeben. Bezeichnen Sie die Felder in einer verständlichen Weise und zeigen Sie anhand eines Beispiels, welche Werte erwartet werden.
  • Plausibilität beachten
    Überprüfen Sie, sofern möglich, die Felder auf Plausibilität. (Um die Konsistenz der Daten zu gewährleisten, muss bei Dateneingaben deren Plausibilität, d. h. logische Fehlerfreiheit geprüft werden. Ein Beispiel dafür ist, dass eine deutsche Adresse eine fünfstellige numerische Postleitzahl haben muss, während die schweizerische Postleitzahl zwar numerisch ist, aber nur vierstellig sein darf.)

„Falls sich Ausländer nicht anmelden dürfen, zeigen Sie es gut und sichtbar im Voraus an.“

  • Captchas vermeiden
    Captchas werden verwendet, um Eingaben von automatisierten Programmen zu vermeiden. Captchas werden von den Surfern gehasst. Vor allem jene, bei denen man nie so richtig weiss, welche Zeichen erfasst werden müssen.
    Captcha
  • Passwort
    Falls ein Passwort verlangt wird, zeigen Sie an, welche Zeichen erlaubt sind.
  • Empfang bestätigen
    Nach Benutzung des „Senden-Knopfes“ bestätigen Sie dem Benutzer, dass Sie die Informationen erhalten haben. Die sogenannten Transaktionsseiten lassen sich bestens optimieren.
  • Kontrollkästchen Kopie
    Fügen Sie ein weiteres Feld hinzu: „Klicken Sie hier, um eine Kopie der Anfrage zu erhalten“. Damit kann der Anwender selbst bestimmen, ob er eine Kopie seiner Anfrage bekommt.
  • JavaScript
    Vermeiden Sie beim Versand der E-Mail ausschliesslich den Einsatz der JavaScript-Technik. Einige Anwender haben bewusst oder unbewusst diese Funktionalität in ihrem Browser deaktiviert.
  • Schreiben in die Datenbank
    Wenn die Angaben des Erfassers direkt in eine Datenbank einfliessen, so müssen die erfassten Daten unbedingt überprüft werden, bevor sie in der Datenbank gespeichert werden. Wie erwähnt, reicht die Prüfung durch JavaScript bei Weitem nicht aus. Bevor der Server die Informationen in der Datenbank ablegt, müssen diese Daten minutiös geprüft werden, damit Ihre Datenbank nicht von Strolchen jeglicher Art beschädigt oder missbraucht wird. So muss überprüft werden, ob in den Daten des Erfassers kein (schädlicher) Programmcode enthalten ist.
  • Formulartest
    Überprüfen Sie regelmässig Ihre Formulare, vor allem, wenn Sie keine Eingänge via Website verbuchen konnten. Im schlimmsten Fall kann durch einen Softwareupdate Ihres Providers ein Formular nicht mehr richtig funktionieren.
  • Geeignete Fehlermeldungen
    Überprüfen Sie auch, ob das System geeignete und verständliche Fehlermeldungen bei Falscheingaben produziert.
  • Spamschleudern vermeiden
    Das Programm, welches das E-Mail generiert und versendet, muss gewissenhaft alle Formular-Einträge überprüfen. Falsch programmierte Scripts können dazu führen, dass Ihr Programm zum Versenden von Spam missbraucht werden kann.
  • Kontaktformular-Generator
    Erstellen Sie Ihr eigenes Kontaktformular in wenigen Sekunden. Natürlich kostenlos und mit einem Spamschutz.
    Unter der folgenden URLs finden Sie ein englischsprachiges Beispiel:
    jotform.com
    Sie arbeiten mit WordPress? OK, dafür empfehle ich DSGVO-konform:
    quickformular.de*
  • DSGVO gerechte Formulare
    werden in diesem Beitrag vorgestellt.

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Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

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Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung mit dem Internet. Im Jahr 2001 gründete er das Magazin kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Tools konzentriert. Als Agenturleiter hat er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Darüber hinaus beriet Walser kleine Unternehmen bei ihrem Internetauftritt und spezialisierte sich auf die Pflege und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.