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Wenn das Gesicht lügt – die Kunst, Deepfakes zu enttarnen

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Deepfakes zu erkennen, ist in Zeiten von immer leistungsfähigeren KI-Werkzeugen eine echte Herausforderung geworden. Aber es gibt einige typische Merkmale und Anzeichen, auf die Sie achten können – sowohl mit dem blossen Auge als auch mithilfe technischer Tools.

Informationen gemäss Stand vom 15.5.2025

Deepfakes erkennen

Inhaltsverzeichnis

1. Unnatürliche Gesichtsbewegungen

Deepfake-Algorithmen können zwar Gesichter täuschend echt animieren, aber sie haben oft noch Probleme mit subtilen Bewegungen:

Unregelmässige Augenbewegungen oder fehlendes Blinzeln.
Asymmetrische Mimik – etwa ein Lächeln, das nur auf einer Gesichtshälfte „funktioniert“.
Mundbewegungen, die nicht perfekt zu gesprochenen Worten passen.

2. Unschärfen und Artefakte

Ränder um das Gesicht wirken manchmal verschwommen oder flackern leicht.
Hintergrundartefakte – die Umgebung des Gesichts kann „flackern“ oder sich verzerren.
Lichtreflexionen auf der Haut oder in den Augen stimmen manchmal nicht mit der Lichtquelle im Bild überein.

3. Audio-Unstimmigkeiten

Stimmen wirken metallisch, zu glatt oder emotionslos.
Timing-Probleme: Lippenbewegungen und Ton sind nicht ganz synchron.


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4. Inhaltliche Logik prüfen

Stimmt das Gesagte mit dem Kontext oder dem Wissen über die Person überein?
Gibt es Widersprüche im Verhalten, der Kleidung oder Umgebung?

5. Technische Hilfsmittel nutzen

Es gibt Tools und Plattformen, die Deepfakes erkennen können:

Deepware Scanner (App)
Microsoft Video Authenticator
Hive Moderation oder Reality Defender
Diese Tools analysieren Videos oder Bilder auf typische Deepfake-Muster mithilfe von KI.

Eine kleine Geschichte zur Veranschaulichung

Stellen Sie sich vor, Sie sehen ein Interview mit einer prominenten Persönlichkeit – sagen wir, der Bundeskanzler verkündet plötzlich sehr kontroverse Aussagen. Sie spüren, dass irgendetwas „nicht stimmt“: Die Stimme klingt seltsam, seine Augen wirken wie aus Glas, und obwohl er lacht, bleiben die Wangen starr. Dank Ihres geschulten Blicks und einem kurzen Check mit einem Deepfake-Scanner entlarven Sie das Video als künstlich erzeugt – und schützen sich so vor Desinformation.

Wunderbar – denn nicht nur das Erkennen von Deepfakes ist wichtig, sondern auch der Schutz Ihrer eigenen Inhalte vor Missbrauch. Gerade als Autor oder öffentliche Persönlichkeit sind Ihre Stimme, Ihr Bild und Ihre Aussagen besonders schützenswert.

Hier sind einige Strategien, mit denen Sie sich effektiv gegen Deepfake-Manipulation absichern können:

1. Digitale Signaturen und Wasserzeichen

Fügen Sie Ihren Bildern und Videos unsichtbare Wasserzeichen oder digitale Signaturen hinzu. Diese sind maschinell erkennbar und zeigen an, dass die Datei authentisch und nicht manipuliert ist.

Tools: TruePic, PhotoProof, Adobe Content Authenticity Initiative

2. Kontrollierte Veröffentlichung

Veröffentlichen Sie Ihre Inhalte ausschliesslich über offizielle Kanäle, z. B. Ihre Website, einen verifizierten Social-Media-Account oder Ihren Verlag. Dadurch können Sie eine Art „digitale Kette der Authentizität“ aufbauen.

Tipp: Richten Sie ein Verifikationssymbol oder eine kleine Videobotschaft ein, in der Sie neue Inhalte persönlich ankündigen.

3. Medienkompetenz im Umfeld fördern

Schulen Sie Ihr Netzwerk, Ihre Leser und Partner darin, wie sie echte von manipulierten Inhalten unterscheiden können. Ein aufgeklärtes Publikum ist der beste Schutz gegen Missbrauch Ihrer Identität.

Erstellen Sie z. B. eine Seite mit dem Titel: „Echtheit meiner Inhalte erkennen“, auf der Sie erklären, worauf man achten sollte.

4. Stimme und Gesicht als biometrische Daten schützen

Ihre Stimme kann relativ leicht synthetisch nachgebaut werden, wenn viele Tonaufnahmen öffentlich verfügbar sind.

Vermeiden Sie es, sehr lange und deutliche Audioaufnahmen unkontrolliert im Netz zu lassen.
Nutzen Sie KI-Tools zur Stimmveränderung, wenn Sie an heiklen Projekten arbeiten und Ihre Originalstimme nicht verwenden möchten.

5. Monitoring & Frühwarnsysteme

Nutzen Sie Online-Monitoring-Dienste, die das Netz nach Ihrem Namen, Bild oder Stimme durchsuchen und verdächtige Inhalte melden.

Tools wie Brandwatch, Clearview oder PimEyes können hier hilfreich sein (vor allem im journalistischen oder öffentlichen Bereich).

Bonus: Vertrauen durch Transparenz

Wenn Ihre Zielgruppe spürt, dass Sie offen mit dem Thema umgehen, baut das Vertrauen auf. Eine kleine Videoerklärung oder ein Abschnitt in Ihrem Impressum mit dem Hinweis auf den Schutz Ihrer Inhalte zeigt, dass Sie auf der Höhe der Zeit sind.

️Checkliste: So erkennen Sie echte Inhalte von mir – und schützen sich vor Deepfakes

✅ 1. Offizielle Kanäle nutzen
Ich veröffentliche meine Inhalte ausschließlich über folgende vertrauenswürdige Quellen:

[Ihre Website oder Blog] Verifizierte Social-Media-Kanäle (z. B. LinkedIn, Instagram, Facebook)
Verlag / Publikationsplattformen, mit denen ich zusammenarbeite
Tipp: Wenn Sie unsicher sind, ob ein Inhalt von mir stammt, kontaktieren Sie mich direkt.

✅ 2. Achten Sie auf digitale Signaturen
Einige meiner Inhalte tragen digitale Wasserzeichen oder Herkunfts-Siegel, um ihre Echtheit maschinell überprüfbar zu machen. Diese werden von vertrauenswürdigen Tools erkannt, etwa:

TruePic
PhotoProof
Adobe Content Credentials

✅ 3. Ungewöhnliche Aussagen? Erst prüfen, dann glauben
Falls Ihnen eine Aussage oder ein Video von mir seltsam erscheinen, gilt:

Passt das zu meinem Stil und meiner Haltung?
Ist es auf einem meiner offiziellen Kanäle zu finden?
Sind Stimme und Mimik natürlich?
Merken Sie sich: Deepfakes wirken oft „zu perfekt“ – oder seltsam unnatürlich.

✅ 4. Meine Stimme ist geschützt
Ich gehe sorgfältig mit Audioaufnahmen um und nutze bei sensiblen Inhalten Schutzmassnahmen. Wenn Sie eine Aufnahme hören, die emotionslos, metallisch oder nicht synchron wirkt, könnte es sich um eine Fälschung handeln.

✅ 5. Ich fördere digitale Aufklärung
Medienkompetenz ist der beste Schutz gegen digitale Täuschung. Deshalb informiere ich regelmässig über:

Deepfake-Erkennung
Digitale Ethik
Schutz geistigen Eigentums
Empfehlung: Nutzen Sie vertrauenswürdige Scanner wie „Deepware“, „Microsoft Authenticator“ oder „Reality Defender“, wenn Sie Zweifel haben.

„Bleiben Sie aufmerksam. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – und echten Quellen.“

Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch. Der Beitrag wurde mit KI sprachlich überarbeitet.

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Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung mit dem Internet. Im Jahr 2001 gründete er das Magazin kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing, Webdesign und Online-Tools konzentriert. Als Agenturleiter hat er früher Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um mindestens 100% zu steigern. Ferner beriet Walser kleine Unternehmen bei ihrem Internetauftritt und spezialisierte sich auf die Pflege und Optimierung von Websites. Zu seinen privaten Interessen gehören Hunde, Umweltschutz und Geopolitik.